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Cremen, pudern, peelen: "grüner Weg" für eine umweltschonende Kosmetik? / RWTH Aachen entwickelt neues Testverfahren für Inhaltsstoffe von Körperpflegeprodukten - DBU fördert (mit Bild)

Geschrieben am 25-03-2010

Aachen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Sie beugen lästigen Fältchen vor, machen müde Augen munter oder
beleben sprödes Haar: Die Palette an Körperpflegeprodukten ist breit.
Doch was der Haut schmeichelt, kann die Umwelt belasten. Die Risiken
mancher Inhaltsstoffe sind allerdings nicht leicht zu bestimmen.
Besonders bei schwer löslichen organischen Verbindungen greifen
klassische Testsysteme zu kurz. Das Institut für Umweltforschung der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen
entwickelt daher gemeinsam mit der Firma ECT Ökotoxikologe (Flörsheim
am Main) und dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW,
Frankfurt am Main) eine neue Methode, um möglicherweise
umweltbelastende Inhaltsstoffe von Kosmetika genauer zu erkennen.
"Damit kann das Risiko für Gewässer besser abgeschätzt, können
umweltgefährdende Substanzen durch umweltverträgliche ersetzt
werden", so Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt mit rund 100.000 Euro
fördert.

Etwa 40 Millionen chemische Verbindungen sind heutzutage bekannt,
an die 400.000 neue werden jährlich entwickelt. Nur ein Bruchteil
davon wird in der Kosmetikindustrie genutzt - darunter die Gruppe der
schwer löslichen organischen Verbindungen. "Sie kommen zum Beispiel
als Hilfsmittel in Cremes, Shampoos und Duschgels zum Einsatz, um
eigentlich nicht mischbare Inhaltsstoffe wie Öl und Wasser zu
verbinden", erklärt Prof. Dr. Andreas Schäffer vom Institut für
Umweltforschung der RWTH Aachen. Zunächst aufgetragen auf die Haut,
werden die Substanzen nach dem Waschen und Duschen abgespült und
gelangen so ins Abwasser- und Klärsystem, unter Umständen auch in
Oberflächengewässer. Ihre Effekte auf Pflanzen und Lebewesen seien
mit den klassischen Testsystemen nur schwer zu erfassen.

In dem Projekt soll eine verbesserte Methode entwickelt werden, um
die Auswirkungen der schwer löslichen organischen Verbindungen auf
die Umwelt schnell und einfach beurteilen zu können. "Mit sieben
unterschiedlichen Stoffen untersuchen wir im Labor zum Beispiel
anhand von Algen, wie sich die chemischen Substanzen möglicherweise
in der Natur verhalten", erläutert Schäffer. "Ist das Vorhaben
erfolgreich, können die Mitglieder unseres Verbandes das System
bundesweit dazu nutzen, die von ihnen eingesetzten Stoffe zu bewerten
und für die Umwelt unbedenkliche Substanzen für ihre Produkte
auszuwählen", betont Birgit Huber vom IKW. Vor allem kleine und
mittelständische Unternehmen würden von dem Projekt profitieren, da
diese häufig nicht über eigene Labore verfügten, um solche
Testverfahren zu entwickeln.

Rund 13 Milliarden Euro gaben Verbraucher 2009 für Parfüms, Deos,
Seifen und Co. aus. Der Körperpflegemarkt in Deutschland ist nach wie
vor ein wachsender Wirtschaftszweig. "Wird hier noch stärker auf
Nachhaltigkeit gesetzt, lässt sich die Umwelt erheblich entlasten",
sagt Brickwedde. Für den DBU-Generalsekretär stärkt das Projekt
sowohl Umwelt- als auch Verbraucherschutz: "Zukunftsfähige
Chemikalien sollten leistungsfähig sein, ohne Mensch und Natur zu
gefährden."

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Stephanie Kaßing
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Prof. Dr. Andreas Schäffer
Institut für Umweltforschung, RWTH Aachen
Telefon: 0241/8026678
Telefax: 0241/8022182
E-Mail: andreas.schaeffer
@bio5.rwth-aachen.de

Birgit Huber
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)
Telefon: 069/25561325
Telefax: 069/237631
E-Mail: bhuber@ikw.org


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