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"Wie kann die Menschheit die nächsten 100 Jahre überleben?" / Zehn deutsche Wissenschaftler antworten

Geschrieben am 16-08-2006

Hamburg (ots) - Der britische Physiker Stephen Hawking fragte sich
jüngst in einem Internet-Forum: "Wie kann die Menschheit die nächsten
100 Jahre überleben?" Er selber wisse darauf keine Antwort.

In der ZEIT antworten zehn deutsche Wissenschaftler, darunter der
Philosoph Peter Sloterdijk, der Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von
Weizsäcker und der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.

Peter Sloterdijk sagt, er teile Hawkings Besorgnisse völlig. "Wir
rasen mit Höchstgeschwindigkeit frontal auf eine Betonmauer zu, doch
weil der Moment des Aufpralls eine Weile entfernt ist, bleibt man auf
dem Gaspedal. Unsere größte Gefahr steckt in der Unfähigkeit, 30, 50,
100 Jahre konkret voraus zu fühlen. Darum verbraucht die Gesellschaft
der letzten Menschen ihre Zukunftschancen mit dem besten Gewissen."

Ernst Ulrich von Weizsäcker sagt, während der Markt heute global
sei, sei das Recht weitgehend national geblieben: "Der Markt erdrückt
den sozialen Ausgleich und vielerorts die Justiz. Das 'Recht des
Stärkeren' obsiegt. Damit die gerät die freiheitliche Marktwirtschaft
in eine Glaubwürdigkeitskrise."

Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber glaubt, dass der
Klimawandel im schlimmsten Fall indirekt zur Auslöschung der
Menschheit führen kann. "Ein Gemisch aus Kernwaffengebrauch,
Terrorismus und Umweltkonflikten um Boden, Energie und Wasser könnte
uns am Ende ausradieren."

Weitere Antworten geben der Politikwissenschaftler Michael
Brzoska, die Bischöfin Margot Käßmann, der Soziologe Wolfgang Sofsky
und der Astronaut Gerhard Thiele.

Die kompletten ZEIT-Beiträge der ZEIT Nr. 34 vom 17. August 2006
senden wir Ihnen gerne zu.



Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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