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Risiko raus! / Gesetzliche Unfallversicherung gibt Tipps für sicheren Schulweg mit dem Fahrrad / Hälfte der Verkehrsunfälle von Schülern geschieht mit dem Rad

Geschrieben am 17-03-2010

Berlin (ots) - Jedes Jahr verzeichnet die gesetzliche
Unfallversicherung rund 60.000 Straßenverkehrsunfälle von Schülern,
Kindern in Tagesbetreuung und Studierenden, den größten Teil auf dem
Schulweg. Darauf weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften
anlässlich der Bildungsmesse didacta in Köln hin. Rund die Hälfte
dieser Unfälle ereignet sich mit dem Fahrrad. Erst mit einigem
Abstand folgen Unfälle mit dem Auto, von Fußgängern, mit dem Motorrad
und dem Schulbus. Die Sicherheit von Fahrradfahrern zu erhöhen, ist
daher eines der Ziele von "Risiko raus!", der Kampagne der
gesetzlichen Unfallversicherung zum sicheren Fahren und
Transportieren.

Besonders häufig sind Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis
14 Jahren in Fahrradunfälle verwickelt, vor allem Jungen. "Wenn wir
jungen Radfahrern mehr Sicherheit geben wollen, müssen alle
Beteiligten sich stärker ihrer Verantwortung bewusst werden", sagt
Georg Nottelmann, Präventionsexperte der Unfallkasse
Nordrhein-Westfalen. "Gerade den Eltern kommt hier eine wichtige
Rolle zu." Gemeinsam mit ihren Kindern könnten sie viele Risiken
ausschließen.

Vor allem auf folgende Punkte sollten Eltern dabei achten,
empfehlen die Experten der Unfallkassen:

- Früh üben: Wahrnehmung und Bewegung sind für eine sichere
Verkehrsteilnahme wichtig. Beide Fähigkeiten können Eltern
spielerisch schon mit Kindern im Vorschulalter üben. Der Tretroller
eignet sich für das Training des Gleichgewichtssinns übrigens sehr
gut. Ein Fahrrad mit Stützrädern ist ungeeignet.

- Fähigkeiten testen: Sich sicher mit dem Rad im Straßenverkehr zu
bewegen, stellt hohe Ansprüche an die koordinativen Fähigkeiten des
Kindes. Eltern sollten daher prüfen: Kann das Kind auch in
schwierigen Situationen die Balance auf dem Rad halten? Kennt es die
Verkehrsregeln und beachtet sie? Bei Grundschülern ist das meist
nicht der Fall. Sie sollten daher oft von den Eltern unterwiesen und
begleitet werden underst dann allein mit dem Rad zur Schule fahren,
wenn sie die Fahrradprüfung absolviert haben.

- Fahrrad regelmäßig prüfen: Das Fahrrad muss über die nötige
Sicherheitsausstattung verfügen. Vor allem Bremsen und Beleuchtung
sollten Eltern zusammen mit ihren Kindern regelmäßig prüfen. Der
Schulranzen muss sicher befestigt sein. Gurte und Bänder dürfen nicht
in die Speichen geraten.

- Helm tragen: Ein Fahrradhelm ist ein absolutes Muss. Er
verhindert zwar keine Unfälle, kann aber erheblich die Folgen
mindern. Eltern solltenmit gutem Beispiel vorangehen und selbst den
Helm aufsetzen, wenn sieaufs Rad steigen.

- Reflektierende Kleidung tragen: Entgegen landläufiger Meinung
reicht helle Kleidung nicht aus, um die Sichtbarkeit sicherzustellen.
Das kann nur retroreflektierendes Material auf der Kleidung.

Eltern sollten angesichts der Unfallrisiken jedoch nicht zu dem
Schluss kommen, dass sie die Kinder am besten selbst mit dem Auto zur
Schule bringen, warnt Nottelmann: "Ein Mama-Taxi wollen wir nicht."
Im Auto hätten die Kinder keine Bewegung. Hinzu kämen häufig Stress
durch Radio und Stillsitzen sowie Unfallrisiken beim Ein- und
Aussteigen im Verkehr vor der Schule. "Wer zur Schule läuft, kommt
dagegen hellwach an und hat ganz nebenbei Orientierungssinn und
Aufmerksamkeit geschult." Sei die Wegstrecke zu lang, so könnten
Eltern die Kinder auch an einer geeigneten Stelle 500 Meter von der
Schule entfernt absetzen.

Weitere Informationen zur Kampagne, Filme und Bildmaterial gibt es
unter www.risiko-raus.de .

Kreativwettbewerb "Go ahead"

Sicheres Radfahren ist auch das Thema des Kreativwettbewerbs "Go
ahead" in diesem Jahr. Gesucht werden TV-Spots, Fotostorys,
Kurzgeschichten oder Songtexte zum Thema sicheres Fahrradfahren.
Teilnehmen können Schülergruppen und Klassen der Jahrgangsstufen 5
bis 13 und Berufskollegs. Weitere Informationen sowie die
Teilnahmeunterlagen gibt es im Internet unter www.spotwettbewerb.de .
Der Wettbewerb wird in Nordrhein-Westfalen von der Unfallkasse NRW,
in den anderen Ländern von der Hannelore-Kohl-Stiftung durchgeführt.

Originaltext: Präventionskampagne Risiko raus
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78548
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78548.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de


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