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Goldener Leopard von Locarno für ZDF-Koproduktion "Das Fräulein" / Weitere Auszeichnung für Burkhart Klaußner in ZDF/ARTE-Film "Der Mann von der Botschaft"

Geschrieben am 15-08-2006


Mainz (ots) - Die ZDF-Koproduktion "Das Fräulein" von Andrea Štaka
hat beim 59. Internationalen Film Festival von Locarno (2. bis 12.
August 2006) den Internationalen Wettbewerb gewonnen und den mit
90.000 Schweizer Franken dotierten Großen Preis des Festivals, den
Goldenen Leoparden, erhalten. Neben dem Hauptpreis gingen außerdem
der Preis der Jugendjury sowie der Don Quijote Preis der
Dachorganisation der Filmklubs und nicht kommerzieller Kinos (FICC)
an den Debütfilm der Schweizer Regisseurin. Die Juroren unterstrichen
besonders die "bravouröse Darstellung der Figuren" sowie die "Poesie
und Aufrichtigkeit" der Inszenierung.

Der Goldene Leopard für "Das Fräulein" setzt die Erfolgsgeschichte
der ZDF-Redaktion Das Kleine Fernsehspiel beim Filmfestival von
Locarno fort. 2004 ging der Silberne Leopard an Ayse Polat für "En
Garde", ein Jahr zuvor wurde "Silent Waters - Kamosh Pani" von
Sabiha Sumar mit dem Goldenen Leoparden geehrt.

"Das Fräulein" erzählt die Geschichte dreier Frauen aus dem
ehemaligen Jugoslawien, die in einer Zürcher Kantine
aufeinandertreffen. Die 50-jährige Serbin Ruža (Mirjana
Karanovi), als Inhaberin der Kantine zu bescheidenem Wohlstand
gelangt, schätzt ihr beschauliches Leben in der Schweiz. Ihre
langjährige Mitarbeiterin Mila (Ljubica Jovi), zehn Jahre älter
als Ruža, arbeitet hart, um sich den Traum vom Eigenheim in ihrer
Heimat Kroatien zu erfüllen. Als die impulsive 22-jährige Ana (Marija
Škarii) aus Sarajevo ebenfalls in der Kantine zu arbeiten
beginnt, gerät die eingespielte Routine ins Wanken. Die drei Frauen
sind gezwungen, ihre Lebensentwürfe zu hinterfragen.

Regisseurin Andrea Štaka greift mit "Das Fräulein" auch eigene
Erfahrungen auf: Ihre Familie stammt aus Bosnien, während sie selbst
in der Schweiz aufwuchs. In ihrem Film, so die Regisseurin, stünden
Jugoslawien und der Krieg nicht im Vordergrund, vielmehr erzähle
er "von Entwurzelung und Sehnsucht in einer Zeit, in der sich immer
mehr Menschen zwischen Kulturen, Religionen und Ländern bewegen, sei
es als Reisende, Vertriebene oder Heimatlose."

"Das Fräulein" ist eine Produktion der Zürcher Dschoint Ventschr
Filmproduktion in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen, der ZDF-
Redaktion Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Christian Cloos) und
Quinte Film. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.

Eine weitere Koproduktion des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE war
in Locarno erfolgreich: Für seine Hauptrolle in dem Film "Der Mann
von der Botschaft" wurde Burghart Klaußner mit dem Leoparden für die
beste darstellerische Leistung ausgezeichnet. "Der Mann von der
Botschaft" (Regie: Dito Tsintsadze) ist eine Produktion der TAT-Film-
Produktionsgesellschaft und des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE
(Redaktion: Alexander Bohr). Burghart Klaußner spielt den
Botschaftsangestellten Herbert Neumann, der in Tiflis das 12-jährige
Straßenmädchen Saschka kennen lernt und sich ihrer annimmt. In der
väterlichen Zuneigung glaubt die Umwelt jedoch eine pädophile Neigung
zu erkennen und zerstört die ungewöhnliche Freundschaft. Ein Termin
für die Ausstrahlung auf ARTE steht noch nicht fest.

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

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