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Viele transplantierte Jugendliche setzen ihr Spenderorgan aufs Spiel

Geschrieben am 10-03-2010

Bonn (ots) - Organtransplantierte müssen ihre Medikamente genau
nach Anweisung einnehmen. Schon kleine Nachlässigkeiten oder
Dosierungsfehler können bewirken, dass das Spenderorgan abgestoßen
wird. Doch genau dies geschieht öfter als vermutet - besonders bei
jugendlichen Transplantierten.

Transplantierte können heutzutage praktisch ein normales Leben
führen - mit einer Ausnahme: Sie müssen für den Rest ihres Lebens
Medikamente einnehmen, die das Spenderorgan vor der Abstoßung
schützen. Diese so genannten Immunsuppressiva wirken allerdings nur
in einem sehr engen Dosierungsbereich richtig. Schon eine vergessene
Tablette kann dazu führen, dass die Wirkstoffmenge im Blut unter die
kritische Marke fällt und eine Abstoßungsreaktion auftritt. Solche
selbst verschuldeten Krisen sind häufig: 36 Prozent aller
Spendernieren werden einer Untersuchung zufolge abgestoßen, weil die
Betroffenen ihre Medikamente nicht sorgfältig einnehmen. Vor allem
jugendliche Transplantierte sind gefährdet: Studien zeigen, dass 45
Prozent der Jugendlichen mit einer Spenderleber nicht den Anweisungen
des Arztes folgen und dadurch ihre neue Leber aufs Spiel setzen.
Oftmals ist es Vergesslichkeit, die zu Fehlern bei der Einnahme
führt. Doch mitunter lassen Transplantierte ganz bewusst Medikamente
aus oder ändern eigenmächtig die Dosierung, weil sie sich durch
Nebenwirkungen belastet fühlen. Bei anderen ist der
Gesundheitszustand so gut, dass sie die Notwendigkeit einer täglichen
Medikamenteneinnahme nicht einsehen. Wieder andere missachten die
ärztlichen Anweisungen, weil sie nicht mit dem Tagesrhythmus
zusammenpassen oder weil das soziale Umfeld ein gesundheitsbewusstes
Verhalten erschwert.

Warum die Medikamente gegen die Organabstoßung so exakt
eingenommen werden müssen, welche Maßnahmen hierbei helfen können und
was Organtransplantierte darüber hinaus beachten sollten, verrät die
kostenlose Broschüre "Zurück im Leben". Bestelladresse: Bundesverband
für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz (BGV) e.V.,
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.bgv-transplantation.de .
Literaturhinweise beim BGV erhältlich.

Originaltext: BGV - Info Gesundheit e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61934
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61934.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 - 308210
0228 - 3082123
behrbohm@medcominternational.de
www.bgv-transplantation.de


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