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NRWs Beste: Kirchenmänner geniessen hohes Ansehen - Joseph Kardinal Frings, Friedrich von Bodelschwingh und Adolph Kolping unter den 20 beliebtesten Nordhrein-Westfalen

Geschrieben am 03-03-2010

Düsseldorf (ots) - Das WDR-Magazin "daheim & unterwegs" (Montag
bis Freitag, 16.05 bis 18.00 Uhr) hatte seine Zuschauerinnen und
Zuschauer aufgerufen, unter fünfzig prominenten Nordrhein-Westfalen
ihre Favoriten zu wählen. Die ließen sich nicht lange bitten und
gaben ihr Votum im Internet und per Brief ab. Die "20 Besten" stehen
nun in der Hauptrunde und haben eine Chance auf die "daheim &
unterwegs"-Krone. Um jedem der Kandidaten genügend Raum zu geben,
wird nun täglich einer von ihnen ausführlich in der Sendung
porträtiert. Per TED dürfen die Zuschauerinnen und Zuschauer nun vier
Wochen lang abstimmen, bevor am Mittwoch, 24. März, der Sieger in der
Sendung verkündet wird. Gleich drei Vertreter der katholischen und
evangelischen Kirche sind unter den beliebtesten Nordhrein-Westfalen.

Am Donnerstag, 04.03.2010, wird es um den "Leutebischof" Joseph
Kardinal Frings und sein Lebenswerk gehen. Der in Neuss geborene
Joseph Kardinal Frings war für seinen rheinischen Humor bekannt und
hatte eine "rheinische Schnauze": Er traute sich, die Judenverfolgung
während des Dritten Reichs öffentlich als "himmelschreiendes Unrecht"
zu bezeichnen und entging der Verhaftung durch die Nazis allein durch
seine Popularität. Berühmt wurde der Kardinal mit seiner
Silvesterpredigt 1946, in der er den Diebstahl von Kohle aus
Transportzügen der Alliierten rechtfertigte. Seit dieser Rede heißt
Kohleklau bei den Kölnern "fringsen" - eine Wortschöpfung, die es
sogar bis ins Lexikon der Umgangssprache schaffte. 1958 gründete
Frings das Hilfswerk "Misereor" und 1961 "Adveniat". Bis heute gilt
er als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Katholizismus
der Nachkriegszeit. Es spricht also viel dafür, ihm den Titel "NRWs
Bester" zu verleihen. Einer, der dafür plädiert, ist der Bonner
Priester Wolfgang Picken. Der katholische Theologe, der in seiner
Gemeinde "Rheinviertel" besonders mit seelsorgerischen Aktivitäten
Akzente setzt, hat die Patenschaft für den Kardinal übernommen und
wird sich live im Studio für ihn stark machen.

Am Freitag, 05.03.2010 wird es um den evangelischen Theologen
Friedrich von Bodelschwingh und sein Lebenswerk gehen: Die
"Bodelschwinghsche Stiftung Bethel" ist heute das größte diakonische
Unternehmen Europas. Im Jahr 1872 war Pfarrer Friedrich von
Bodelschwingh zum Leiter der "Rheinisch-westfälischen Anstalt für
Epileptische" bei Bielefeld ernannt worden. Er gab der Klinik nicht
nur den hebräischen Namen Bethel - Haus Gottes - er erschuf eine
eigenständige kleine Stadt, in der auch geistig und körperlich
Behinderte, in Not geratene und am Leben gescheiterte Menschen eine
Bleibe fanden. Hier wurden sie erstmals nicht nur verwahrt, sondern
gepflegt und behandelt, erfuhren christliche Nächstenliebe und
Barmherzigkeit. Viele gute Gründe gibt es, Friedrich von
Bodelschwingh für "NRWs Besten" zu halten - mehr als ein Superlativ
trifft auf den Mann zu. So war er etwa der findigste Spendensammler -
oder, wie Bundespräsident Theodor Heuss ihn nannte, der genialste
Bettler, den Deutschland je gesehen hat. Gemeint war die
Unermüdlichkeit, mit der er Geld in die Anstalten spülte. Seine
Erfindung "die Brockensammlung" gibt es bis heute. Und: Friedrich von
Bodelschwingh gilt als der warmherzigste Patriarch. Die Anstalt
führte er straff und bis ins Detail organisiert, fürsorglich, aber
auch autoritär. Dienstbereitschaft bis in den Tod setzte er nicht nur
bei sich voraus. Zum bedeutendsten Bielefelder wurde er bereits
gewählt, gewinnt er auch die Wahl zu "NRWs Bestem"? Ursula Ott, die
stellvertretende Chefredakteurin des evangelischen Online-Magazins
Chrismon, wird sich auf jeden Fall dafür einsetzen. Sie hat die
Patenschaft für Friedrich von Bodelschwingh übernommen und wird live
im Studio erzählen, warum.

Am Donnerstag, 18.03.2010,wird es um den Gründer des international
aktiven katholischen Sozialverbandes "Kolpingwerk" gehen: Es ist gut,
dass Adolph Kolping, 1813 in Kerpen geboren, nicht bei seinen Leisten
geblieben ist. Der gelernte Schuhmacher aus ärmlichen Verhältnissen
war bildungshungrig. Also sattelte er um, wurde katholischer Priester
und baute mit den oft armen Handwerkslehrlingen Gesellenvereine auf.
Damit wurde Kolping zum wichtigen Wegbereiter für die katholische
Sozialbewegung. Heute umfasst das Kolpingwerk Deutschland über eine
Viertel Million Mitglieder und ist in über 60 Ländern tätig. Der
Sozialverband leistet Bildungs-, Familien-, Jugend- und
Seniorenarbeit und engagiert sich in humanitären Projekten in der
Dritten Welt. Willibert Pauels, bergischer Jung, und - nach eigenen
Angaben -
hauptberuflich Kabarettist, Büttenredner, Karnevalist und
nebenberuflich Diakon, hat die Patenschaft für Adolph Kolping
übernommen. Er wird sich live im Studio für den katholischen Priester
stark machen, der bis heute nicht nur für die Kirche als Leit- und
Vorbild gilt.

Moderation: Sandra Quellmann und Stefan Pinnow mit Hund Lotte
(Fotoangebot unter www.ard-foto.de)

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Elke Kleine-Vehn
daheim&unterwegs
Telefon: 0211 8900 949
elke.kleine-vehn@wdr.de


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