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WDR Fernsehen: Kölner U-Bahn-Bau - Hohlräume vor Schule wurden nicht untersucht

Geschrieben am 26-02-2010

Düsseldorf (ots) - Unmittelbar vor dem Kölner
Friedrich-Wilhelm-Gymnasium gibt es schwerwiegende Mängel in
Baustellenwänden der Nord-Süd-U-Bahn. Arbeiter hatten wenige Wochen
vor dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März vergangenen Jahres
Risse und Löcher in der Wand vor der Schule entdeckt. Eines der
Löcher war laut Unterlagen der Kölner Verkehrs-Betriebe einen halben
Quadratmeter groß. Es habe durch die Löcher und Risse teilweise
erhebliche Wassereinbrüche gegeben. Aus Unterlagen, die dem
WDR-Regionalstudio Köln vorliegen geht hervor, dass die Kölner
Verkehrs-Betriebe davon ausgingen, dass dadurch in dem Untergrund vor
dem Gymnasium Hohlräume entstanden sein könnten.

Nach Ansicht von Experten wie dem Präsidenten der Ingenieurkammer
Bau NRW, Heinrich Bökamp, hätte wegen dieser Mängel vor einer Schule
mit 1.000 Schülern sofort ein Baustopp für die Baustelle Waidmarkt
verhängt werden müssen. Doch die Kölner Verkehrs-Betriebe haben die
zuständige Bauüberwachung der Düsseldorfer Bezirksregierung nach
deren Angaben nicht über die massiven Probleme informiert, sonst
hätte die Behörde nach eigenem Bekunden einen sofortigen Baustopp
verhängt.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe haben offenbar nicht einmal die
Baustellenwände untersuchen lassen, um zu klären, welche Ursachen
Risse und Löcher in den Wänden haben und ob es weitere Schwachstellen
unmittelbar vor der Schule gibt.

Die KVB haben laut Dokumenten lediglich die Baufirmen
aufgefordert, den Boden auf mögliche Hohlräume zu untersuchen. Das
lehnte die für den U-Bahn-Bau verantwortliche Arbeitsgemeinschaft der
Baufirmen aber ab.

Der Direktor des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums war schockiert, als
der WDR ihm heute (26.02.2010) Unterlagen über die Gefahrstellen vor
seiner Schule vorlegte. Er hatte die Behörden bereits im Oktober 2008
auf einen massiven Setzungsriss in einem unmittelbar an der Baustelle
liegenden Teil des Schulgebäudes aufmerksam gemacht. Doch es wurde
nie geprüft, ob dieser Riss etwas mit den Wassereinbrüchen in der
Baugrube vor der Schule zu tun hat. Seit dem Einsturz des Kölner
Stadtarchivs wird das Gebäude nicht mehr genutzt. Von den Kölner
Verkehrs-Betrieben stand heute kein Verantwortlicher für eine
Stellungnahme zur Verfügung.

Mit Quellenangabe WDR ab sofort zur Veröffentlichung frei.
WDR Fernsehen, Aktuelle Stunde, 18.50 bis 19.30 Uhr / Lokalzeit aus
Köln, 19.30 - 20.00 Uhr

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Angela Kappen, Sonja Steinborn
WDR-Pressestelle
Funkhaus Düsseldorf
Tel. 02 11/89 00-5 06
presse.duesseldorf@wdr.de


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