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Internationale Fortbildungswoche Pharmacon: Präparatewechsel wegen Rabattverträgen gefährdet Epilepsie-Patienten

Geschrieben am 12-02-2010

Berlin/Davos (ots) - Patienten mit Epilepsie sollten genau das
Präparat erhalten, dass der Arzt für sie vorgesehen hat. Die
Umstellung auf ein anderes Arzneimittel mit dem gleichen Wirkstoff
und der gleichen Dosierung kann problematisch sein. Einer der Gründe
dafür ist, dass verschiedene Präparate durch unterschiedliche
Hilfsstoffe in ihrer Wirkung verzögert (retardiert) sind. Das führt
dazu, dass die Wirkung unterschiedlich schnell einsetzt oder nicht
gleich lang anhält. Auch die Wechselwirkungen mit
Nahrungsbestandteilen können sich unterscheiden.

"Die Umstellung auf ein anderes retardiertes Präparat kann zu
Anfällen führen. Ob es sich um ein Originalpräparat oder ein
Generikum handelt, ist nicht entscheidend. Wichtig ist, bei einem gut
eingestellten Epileptiker nicht mutwillig zwischen verschiedenen
Präparaten zu wechseln", sagte Prof. Dr. Werner Weitschies von der
Universität Greifswald bei der Pharmacon, einer internationalen
Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer. Erleidet ein seit langem
anfallsfreier Epileptiker durch einen Präparatewechsel einen Anfall,
kann das schwerwiegende Folgen wie den Entzug des Führerscheins
haben. Deshalb können sich Apotheker über die Rabattverträge hinweg
setzen und im Einzelfall pharmazeutische Bedenken anmelden. Im
Schulterschluss mit dem Arzt kann der Apotheker so dafür sorgen, dass
der Patient unabhängig vom gerade aktuellen Rabattvertrag
kontinuierlich das gleiche Medikament bekommt.

Die Umsetzung der Rabattverträge ist für Apotheker sehr aufwändig.
Denn nicht jeder Austausch, der durch die Rabattverträge verlangt
wird, ist aus pharmazeutischer Sicht unproblematisch. Je komplexer
die Anforderungen an die Arzneiform, desto fraglicher ist die
Austauschbarkeit. Bei der Abgabe problematischer Arzneimittel wie
Antiepileptika kann der Apotheker seine Bedenken äußern und sich so
über den Rabattvertrag hinweg setzen. Erika Fink, Präsidentin der
Bundesapothekerkammer: "Die Patienten können sich auf die
pharmazeutische Kompetenz des Apothekers verlassen."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


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