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Mit Bauchschmerzen in die Schule: Jedes zweite Kind unter Druck

Geschrieben am 10-02-2010

Hamburg (ots) - Leistungsdruck, Streit mit Mitschülern und lange
Schultage: Jedes zweite Kind ist von der Schule gestresst, jedes
neunte steht sogar schon stark unter Druck. Das zeigt eine aktuelle
Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK), für die das
Forsa-Institut 1.000 Eltern zum Stresslevel ihrer Kinder interviewt
hat. Die größten Stressauslöser sind demnach ein zunehmender
Leistungsdruck und die Angst vor schlechten Noten, worunter jeder
vierte Schüler leidet. Jeden Fünften stresst zudem, dass er sich von
seinen Lehrern ungerecht behandelt fühlt und dass der Schultag zu
lang ist. Die Folge: Viele Kinder kommen jeden Morgen mit einem
flauen Gefühl in die Schule.

Statistisch gesehen sitzen laut TK-Umfrage in jeder Klasse mit 30
Schülern zwei bis drei Kinder, die morgens vor der Schule unter
Bauch- oder Kopfschmerzen leiden - Mädchen häufiger als Jungen.
"Kinder reagieren ganz unterschiedlich, wenn sie unter Druck geraten.
Neben Kopf- und Bauchschmerzen schlafen viele auch schlecht oder sie
haben keinen Appetit mehr. Andere Kinder sind aufgedreht und zappelig
oder ziehen sich zurück", sagt TK-Psychologe York Scheller. Deshalb
rät er Eltern, aufmerksam auf Stress-Signale zu achten und dann ihren
Ursachen auf den Grund zu gehen.

Oft stecken hinter Schulangst auch Probleme mit Klassenkameraden.
So zeigt die TK-Umfrage, dass jedes achte Kind unter Mobbing durch
seine Mitschüler leidet und sich ausgegrenzt fühlt. Das betrifft alle
Schulformen und Jungen wie Mädchen gleichermaßen, am häufigsten
jedoch die Altersgruppe zwischen elf und 14 Jahren. "Wenn sich ein
Kind zurückzieht, ist es wichtig ist, dass seine Eltern sich Zeit
nehmen, zuhören und ihm das Gefühl geben, dass sie es erst nehmen",
sagt der Psychologe.

Am besten können Eltern mit ihren Kindern in einer ruhigen Minute
ins Gespräch kommen - vielleicht vor dem Einschlafen oder bei einem
Spaziergang am Wochenende. Zusätzlich rät Scheller dazu, für einen
stabilen Tagesrhythmus zu sorgen mit regelmäßigen gesunden
Mahlzeiten, festen Hausaufgabenzeiten und Einschlafritualen. Das
erleichtert stressgefährdeten Kindern den Alltag. Außerdem brauchen
sie ausreichend Ruhepausen und gerade die Kleineren genügend Zeit zum
Toben. Zu viele Termine am Nachmittag bedeuten oft nur zusätzlichen
Stress. Und: "Lob, auch für kleine Fortschritte und Erfolge, stärkt
das Selbstvertrauen und gibt Kindern Gelassenheit", rät Scheller.

Doch auch trotz bester Vorsorge geraten Schulkinder immer wieder
in Situationen, die sie belasten - sei es die nächste Klassenarbeit
oder ein Streit mit der besten Freundin. "Kinder sollten deshalb
möglichst früh lernen, mit Stress umzugehen", sagt Scheller. Dafür
hat die TK den Kurs "Bleib locker!" entwickelt. Bei dem
Antistress-Training lernen Grundschüler, Stress zu erkennen und
Mechanismen, um ihn zu bewältigen.

Weitere Informationen zum Thema gibt es in der TK-Broschüre
"Kinder und Stress", die unter www.tk-online.de zum Download
bereitsteht. Dort finden Eltern auch die aktuellen Kurstermine.

Zum Hintergrund: Weitere Ergebnisse der Elternumfrage enthält der
aktuelle TK-Medienservice "Psychische Störungen - Kranker Kopf oder
kranke Gesellschaft?", der unter www.presse.tk-online.de
heruntergeladen werden kann.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Für Rückfragen:
Inga Lund, TK-Pressestelle
Tel. 040 - 6909 - 1357
Fax 040 - 6909 - 1353
E-Mail: inga.lund@tk-online.de


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