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Coface: Talsohle der Krise ist durchschritten / Positiver Trend beim Zahlungsverhalten

Geschrieben am 10-02-2010

Mainz (ots) - Zum Jahresende 2009 beobachtete Coface wieder eine
Besserung im Zahlungsverhalten von Unternehmen. Infolgedessen zeigt
sich der internationale Forderungsspezialist erstmals seit Beginn der
Wirtschafts- und Finanzmarktkrise grundsätzlich bereit, viele
Industrieländer, darunter Deutschland und Frankreich, aber auch
einige Schwellenländer im Rating wieder besser zu bewerten. Für 2010
geht Coface von einer leichten Erholung der Märkte aus, sieht diese
aber auch durch mögliche Finanzblasen bedroht.

Während der weltweiten Krise in den letzten beiden Jahren
erreichten die Zahlungsausfälle ein Ausmaß, dass das der Krisen in
den letzten Jahrzehnten bei weitem übertraf. "Bereits Anfang 2008
stellten wir einen rapiden Verfall der Zahlungsmoral fest. Während
die Ausfälle in der ersten Hälfte von 2009 weltweit nochmals
drastisch anstiegen, entspannte sich die Lage ab dem Spätsommer. Die
Talsohle war erreicht", sagt der Vorstandsvorsitzende von Coface
Deutschland, Benoît Claire.

Nachdem der Kreditversicherer seit 2008 in mehreren Schritten
zahlreiche Abstufungen im Länderrating vornehmen musste, werden
demnach die Aussichten für die Industrieländer wieder optimistischer.
Neben den USA und Kanada sowie Japan hat Coface sieben
westeuropäische Länder unter Beobachtung für eine Aufwertung gestellt
oder die Möglichkeit einer Abwertung revidiert. Vor allem für
Deutschland und Frankreich besteht somit wieder Aussicht auf die
Rückkehr zur Bestnote A1. Ausgenommen sind allerdings Großbritannien,
Irland sowie Portugal, Italien, Griechenland und Spanien. Sie alle
werden weiterhin mit A3 bewertet und stehen dabei zum Teil noch unter
Beobachtung für eine Abwertung. Die Bewertungen folgen einer
ähnlichen siebenstufigen Skala wie die der Ratingagenturen: A1 bis A4
entsprechen Investmentgrades, B, C und D stehen für ein mittleres bis
hohes Risiko.

Die Dynamik in den Schwellenländern stabilisiert das Wachstum der
Weltwirtschaft. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verflechtungen
weltweit konnten die aufstrebenden Länder der Krise zwar nicht aus
dem Weg gehen. Doch in den meisten Fällen demonstrierten die Länder,
dass sie die richtigen Lehren aus früheren Krisen gezogen haben. So
hat Coface die Beobachtung für eine Abwertung der A2-Ratings von
Hongkong, Malaysia und Taiwan wieder aufgehoben, auch die der Ratings
von Polen (A3), der Türkei (B) und von Chile (A2).

Die Erholung der Märkte bleibt indessen labil. Risiken drohen
insbesondere durch die hohen Staatsschulden einiger Länder, durch
spekulative Blasen an den Aktienmärkten sowie durch die Absicht
Chinas, die umfangreichen Kredite in Bereichen mit Überkapazitäten
zurückzufahren.

Hinweis: Lesen Sie mehr zur aktuellen Einschätzung der
Länderrisiken von Coface auf www.laenderrisiken.de Neben dem
ausführlichen Bericht und einer Tabelle mit den Ratingänderungen im
Newsbereich sind dort alle Länderratings und Informationen zu
Zahlungsausfällen gebührenfrei abrufbar.

Originaltext: Coface Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51597.rss2

Pressekontakt:
Infos:
Coface Deutschland AG
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich Hieronimus oder Dr. Dirk Bröckelmann
Telefon 06131 / 323 541 oder 06131 / 323 717
www.coface.de


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