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DEG: Rekord-Neugeschäft in Afrika

Geschrieben am 09-02-2010

Köln (ots) -

- Trotz Wirtschaftskrise Neuzusagen erneut über der
Milliardenschwelle
- Erstmals über 25 Prozent der Zusagen in Afrika
- Über 160 Mio. Euro für Klimaschutz-Projekte

Zum dritten Mal in Folge hat die DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH ein Neugeschäft über einer Milliarde
Euro erzielt. Sie sagte im vergangenen Jahr rund 1,01 Mrd. Euro für
die Finanzierung privater Investitionen in Entwicklungs- und
Schwellenländern zu (2008: 1,22 Mrd. Euro). "Gerade zu einer Zeit, in
der die Finanzströme in die Entwicklungsländer deutlich
zurückgegangen sind, ist die unternehmerische
Entwicklungszusammenarbeit gefordert, um privatwirtschaftliches
Engagement zu fördern", sagte Bruno Wenn, Sprecher der
DEG-Geschäftsführung, anlässlich der Jahrespressekonferenz in Köln.

Vor allem im ersten Halbjahr 2009 war die Nachfrage aufgrund der
Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen nach langfristigen
Finanzierungen und Risikokapital geringer als erwartet. Aufgrund der
im Jahresverlauf anziehenden Konjunktur und eines reduzierten
Angebots an kommerziellen Finanzierungen nahm die Nachfrage nach
DEG-Finanzierungen zum Jahresende stark zu. Das Gesamtengagement der
DEG - das Portfolio im Eigenrisiko - stieg zum 31. Dezember 2009 um
rund vier Prozent auf 4,6 Mrd. Euro.

Regionale und sektorale Schwerpunkte

Zum ersten Mal tätigte die DEG über ein Viertel ihres Neugeschäfts
in Afrika, wo sie insgesamt 266 Mio. Euro und damit fast 50 Prozent
mehr als im Vorjahr zusagte (2008: 179 Mio. Euro). "Damit konnten wir
in einem herausfordernden Geschäftsjahr die Förderung für diesen
entwicklungspolitisch wichtigen Kontinent weiter ausbauen", betonte
Bruno Wenn. Der Großteil der Zusagen entfiel auch im vergangenen Jahr
auf Asien, wo die DEG 463 Mio. Euro (2008: 451 Mio. Euro)
investierte. In Lateinamerika wurden 198 Mio. Euro (2008: 342 Mio.
Euro) zugesagt und in der Region Südost- und Osteuropa 80 Mio. Euro
(2008: 249 Mio. Euro). Die Begleitung deutscher Partner ist ein
wesentlicher Teil des DEG-Auftrags. Im vergangenen Jahr unterstützte
sie deutsche Unternehmen mit 137 Mio. Euro (2008: 165 Mio. Euro) bei
der Finanzierung ihrer Auslandsinvestitionen. So errichtet der
deutsche Mittelständler Schwenk derzeit mit Unterstützung der DEG in
Namibia das erste Zementwerk des Landes.

Branchenbezogen lag der Schwerpunkt des Engagements erneut im
Finanzsektor. Mit 305 Mio. Euro entsprachen die Zusagen 2009 einem
Anteil von rund 30 Prozent des Neugeschäfts (2008: 487 Mio. Euro; 40
Prozent). Im Vordergrund standen Finanzierungen für Banken, die dazu
dienen, das Angebot an Finanzdienstleistungen insbesondere für
mittelständische Unternehmen zu verbessern. Für Industrieunternehmen
stellte die DEG mit 276 Mio. Euro rund 27 Prozent der Neuzusagen
bereit. Diese tragen dazu bei, dass qualifizierte Arbeitsplätze
entstehen und der Know-how- und Technologie-Transfer gefördert wird.
Auf Infrastrukturmaßnahmen entfiel mit 251 Mio. Euro knapp ein
Viertel des Neugeschäfts. Projekte der Agrar- und
Ernährungswirtschaft waren mit 14 Prozent vertreten. Der Einsatz von
Risikokapital-Finanzierungen in Form von Beteiligungen und
beteiligungsähnlichen Darlehen summierte sich auf 379 Mio. Euro und
betrug damit rund 37 Prozent des Neugeschäfts.

Für Projekte mit einem besonders hohen Klimaschutzbeitrag stellte
die DEG 2009 über 160 Mio. Euro bereit.

Entwicklungspolitische Effekte

Zusammen mit den im Jahr 2009 finanzierten Unternehmen hat die DEG
rund 196.000 Arbeitsplätze gefördert. Davon sind 15.200 neu
geschaffen worden. Darüber hinaus werden die mitfinanzierten
Unternehmen zu jährlichen Staatseinnahmen in Höhe von rund 570 Mio.
Euro beitragen und jährliche Nettodevisen in Höhe von rund 1,7 Mrd.
Euro erwirtschaften.

Einen zusätzlichen entwicklungspolitischen Akzent setzt das
Public-Private-Partnership-Programm (PPP), das die DEG im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) seit 1999 durchführt. Im vergangenen Jahr hat die DEG 57
solcher PPP-Projekte mit 9,9 Mio. Euro aus öffentlichen Mitteln
gefördert. "2010 wird die Förderung des Mittelstandes für uns
besonders hohe Priorität haben", sagte DEG-Geschäftsführer Wenn zu
den Plänen für das laufende Jahr. "Die Bedeutung kleiner und
mittlerer Unternehmen für die Privatwirtschaft in Entwicklungsländern
kann nicht hoch genug eingeschätzt werden." Ferner plant die DEG für
2010, die Klimafinanzierung vor allem im Bereich Erneuerbarer
Energien weiter auszubauen. Auch das Engagement im
Versicherungssektor soll weiter gestärkt werden. Die DEG geht für
2010 von einer konjunkturellen Erholung der Märkte in ihren
Partnerländern und einer steigenden Nachfrage nach ihren
langfristigen Finanzierung aus. Daher plant sie für dieses Jahr
wieder eine Steigerung des Neugeschäftsvolumens auf 1,1 Mrd. Euro.

Originaltext: DEG - Dt. Invest. und Entwicklungsges.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:presse@deginvest.de

http://www.deginvest.de


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