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Notfall Pflege: Zwei Drittel der Deutschen wissen nichts von ihrem Recht auf kostenlose Hilfe / Jeder sechste Bundesbürger ist von Pflegebedürftigkeit direkt oder indirekt betroffen

Geschrieben am 05-02-2010

Hamburg (ots) - Jeder sechste Deutsche ist pflegebedürftig oder
hat ein zu pflegendes Familienmitglied. Doch nur wenige machen von
ihrem Recht auf eine kostenlose und unabhängige Pflegberatung
Gebrauch. Der Grund: Zu wenig Bundesbürger wissen, dass sie seit
einem Jahr einen Anspruch auf diese Hilfsangebote haben. So sind zwei
Drittel beispielsweise nicht darüber informiert, dass sie sich
jederzeit telefonisch von Experten zu allen Fragen rund um das Thema
Pflege beraten lassen können. Bei den von Pflegebedürftigkeit am
stärksten betroffenen älteren Menschen liegt der Anteil sogar noch
deutlich höher. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Bevölkerungsbefragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im
Auftrag des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung
(IMWF).

Pflegebedürftigkeit gehört für viele Familien in Deutschland
längst zum Alltag - ein Trend, der sich aufgrund der demografischen
Entwicklung in den kommenden Jahren noch verstärken wird. Bis 2020
wird die Zahl der Pflegebedürftigen offiziellen Statistiken zufolge
um ein Drittel steigen. Trotzdem bleibt das Thema Pflege ein
Tabu-Thema, über das sich viele Bundesbürger erst informieren, wenn
der Ernstfall eintritt und sie selbst oder ein Familienmitglied
pflegebedürftig werden. "Wir stellen doch erhebliche Wissensdefizite
beim Thema Pflege fest", sagt Elisabeth Beikirch, Geschäftsführerin
von Compass, der Pflegeberatung der privaten Krankenversicherung.
Compass hat im vergangenen Jahr bundesweit rund 40.000
Beratungsgespräche geführt. "Vor allem bei plötzlich eintretender
Pflegebedürftigkeit ist die Hilflosigkeit groß. Es fällt aber
generell den meisten Betroffenen schwer, sich im Pflegedschungel zu
orientieren, zumal das Leistungsspektrum in der Sozialgesetzgebung
rund um das Thema Pflege zunehmend komplexer wird und die
unterschiedlichen Leistungsansprüche sowie
Unterstützungsmöglichkeiten nicht immer transparent sind." Eine
Erfahrung, die auch die Pflegestützpunkte der gesetzlichen Kassen
machen.

Vor allem bei der Beantragung der Pflegebedürftigkeit fühlen sich
Betroffene und ihre Angehörigen ohne fremde und unabhängige Hilfe
überfordert. Auch bei konkreten Ansprüchen aus gesetzlich
garantierten Leistungen wünschen sich viele Menschen Unterstützung.
Die Pflegeberater bieten dabei sowohl telefonische als auch
persönliche Gespräche an. Während bei Compass ein solches
persönliches Gespräch vor Ort bei den Betroffenen stattfindet, also
zu Hause, in der Klinik oder Rehaeinrichtung, führen viele
Pflegestützpunkte solche Gespräche in ihren eigenen Räumen durch.

COMPASS ist unter der gebührenfreien Servicenummer 0800-101 88 00
bundesweit zu erreichen, die Pflegestützpunkte haben regional
unterschiedliche Nummern.


Hintergrundinformationen:
Für die Untersuchung wurden im Herbst 2009 insgesamt 1.008 Personen
von Forsa befragt. Themen der repräsentativen computerunterstützten
Telefonbefragung (sog. CATI-Befragung) waren Pflege und
Pflegeberatung.

-

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintegrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und an fundierter Aufarbeitung relevanter
Management- und Wirtschaftsthemen interessierter Unternehmen geknüpft
werden.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren. Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren
wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von
wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich
praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu
obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen
zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen
zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de


Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2

Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de



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