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Hilfeaufruf für die Menschen im Libanon / Aktionsbündnis Katastrophenhilfe: Gemeinsame Erklärung von Caritas international, Deutschem Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF zur Situation i

Geschrieben am 10-08-2006

Berlin (ots) - Angesichts des wachsenden Leids der
Zivilbevölkerung im Libanon rufen Caritas international, Deutsches
Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF zu mehr Hilfe auf.
"Im Libanon droht eine humanitäre Katastrophe, wenn wir jetzt nicht
helfen", heißt es in einem am Donnerstag zuerst in der Wochenzeitung
"Die Zeit" veröffentlichten Aufruf.

Die Organisationen im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, weisen
darauf hin, dass in den ersten vier Wochen seit Ausbruch der Kämpfe
im Libanon mehr Kinder starben, als Hisbollah-Kämpfer und Soldaten.
"Der Schutz und die Hilfe für die Zivilbevölkerung ist eine
Verpflichtung im internationalen Völkerrecht. Es ist unakzeptabel,
wie von beiden Seiten in diesem Krieg der Tod unschuldiger Menschen
bewusst in Kauf genommen wird. Die Menschen sind zu Geiseln der
militärischen Strategie geworden."

Die Hilfswerke fordern eine sofortige Waffenruhe, um Verletzte
bergen und Hilfsgüter ins Land bringen, im Land transportieren und
verteilen zu können. Gleichzeitig weisen Sie auf die enormen
Schwierigkeiten und Gefahren hin, denen die Helfer gegenüberstehen.
So gibt es bis heute keine sicheren Korridore für die Helfer.
Hilfstransporte werden gestoppt und Impfaktionen mussten wegen
Bombardements unterbrochen werden. Wichtige Versorgungswege für die
Bevölkerung des Libanon wurden zerstört.

Gemeinsam fordern Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz,
Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF, sichere Korridore, um die
Flüchtlinge und die Menschen, die sich noch im Süden des Landes
aufhalten, versorgen zu können. Die Organisationen arbeiten seit
vielen Jahren mit eigenem Personal oder über Partnerorganisationen im
Libanon. Seit Ausbruch der Kämpfe helfen sie die Verletzten,
verteilen Lebensmittel und Medikamente, unterstützen Familien bei der
Suche nach Unterkünften.

Erschwert wird die Hilfe zusätzlich durch Mangel an Geld. "Der
Nahost-Konflikt ist uns Europäern so nahe, wie kein anderer
Krisenherd auf der Welt. Trotzdem löst das Leid der über 900.000
libanesischen Flüchtlinge, fast die Hälfte davon Kinder, keine große
Hilfsbereitschaft aus, wie bei anderen Krisen oder
Naturkatastrophen", heißt es in dem Aufruf.

Die Organisationen unterstreichen, dass, der Hilfs-Appell für
Menschen, die unschuldig zwischen die Kriegsparteien gekommen sind,
keine einseitige politische Parteinahme darstellt, sondern ein Gebot
der Menschlichkeit ist. "Auch die UN- und Hilfsorganisationen sehen
die Bedrohung Israels durch terroristische Angriffe und das Leid der
israelischen Zivilbevölkerung."

Da aber im Libanon eine humanitäre Katastrophe droht, wenn die
Hilfsmaßnahmen nicht umgehend ausgeweitet werden können, appellieren
die vier großen deutschen Hilfswerke gemeinsam als Aktionsbündnis
Katastrophenhilfe, die Not leidende Bevölkerung im Libanon stärker zu
unterstützen.

Spendenkonten:

Caritas international
Konto-Nr. 202
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
BLZ 660 205 00
Stichwort: Naher Osten

Deutsches Rotes Kreuz
Konto-Nr. 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ 370 205 00
Stichwort: Nahost

Diakonie Katastrophenhilfe
Konto-Nr. 502 707
Postbank Stuttgart
BLZ 600 100 70
Stichwort: Naher Osten

UNICEF
Konto-Nr. 300 000
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ 370 205 00
Stichwort: Libanon


Aktionsbündnis Katastrophenhilfe

Die großen Hilfsorganisationen Caritas international, Deutsches
Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF arbeiten im
"Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" zusammen. Gemeinsam wenden Sie
sich im Katastrophenfall an die Medien und Öffentlichkeit um Hilfe zu
mobilisieren.

Alle Organisationen verfügen über anerkannte langjährige
Erfahrungen in der Katastrophenhilfe. Sie sind selbst oder durch
Schwesterorganisationen in praktisch allen Ländern der Erde vertreten
und arbeiten dort vor, während und nach Beendigung der Notsituation.

Sie sind politisch neutral und unabhängig und helfen Menschen auf
allen Seiten eines Konflikts ohne Unterscheidung nach Rasse,
Geschlecht, Sprache, Religion, politischer Überzeugung, nationaler
oder sozialer Herkunft. Die Organisationen fühlen sich international
anerkannten Qualitätsstandards der Not- und Entwicklungshilfe genauso
verpflichtet wie einer transparenten Berichterstattung gegenüber
Spendern und Öffentlichkeit. Dramatisierende, unrealistische oder die
Würde der betroffenen Menschen verletzende Darstellungen lehnen sie
ab.

Originaltext: Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63169.rss2


Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband e.V.
caritas international

Achim Reinke
Fon +49 (0)761 200-515
achim.reinke@caritas-international.de
www.caritas-international.de


Deutsches Rotes Kreuz

Lübbo Roewer
Fon +49 (0)30 85404-158
roewerl@drk.de
www.drk.de


Diakonie Katastrophenhilfe

Dominique Mann
Fon +49 (0)711-2159-186
d.mann@diakonie-katastrophenhilfe.de
www.diakonie-katastrophenhilfe.de


Deutsches Komitee für UNICEF

Rudi Tarneden
Fon +49 (0)221 93650-235
rudi.tarneden@unicef.de
www.unicef.de


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