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29 Jahre HanseMerkur Preis für Kinderschutz (mit Bild) / Eva Luise Köhler übergibt Auszeichnungen im Gesamtwert von 50.000 Euro an vier Initiativen aus Bietigheim-Bissingen, Dollenchen und Hamburg

Geschrieben am 29-01-2010

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die HanseMerkur Preise für Kinderschutz werden heute zum 29. Mal
verliehen. Eva Luise Köhler, Ehefrau des Bundespräsidenten und
Schirmherrin der Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen sowie des
Deutschen Komitees für UNICEF, übergibt die Auszeichnungen für 2009
im Rahmen einer Festveranstaltung ab 17.00 Uhr in der Hauptverwaltung
der HanseMerkur Versicherungsgruppe, Siegfried-Wedells-Platz 1, 20354
Hamburg. Geehrt werden vier Initiativen aus Bietigheim-Bissingen
(Baden-Württemberg), Dollenchen (Brandenburg) und Hamburg. Der
Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hält die
Laudationes auf die Preisträger. Der in diesem Jahr mit insgesamt
50.000 Euro dotierte HanseMerkur Preis für Kinderschutz wird seit
1980 ausgeschrieben und von einer Jury aus renommierten
Kinderschützern verliehen. Die Bilanz bisher: 29 Haupt-, 79
Anerkennungs- und 13 Sonderpreise sowie ein Preisgeld von über
840.000 Euro. Parallel zur Preisverleihung läuft bereits die
Ausschreibung für Bewerbungen um den HanseMerkur Preis für
Kinderschutz 2010. Als Einsendungsschluss hat die Jury den 31. März
2010 festgelegt.

Der Hauptpreisträger

Die Kulturbrücke Hamburg e.V. organisiert seit 2005 in den Sommer-
und Weihnachtsferien einen "kostenlosen und unbezahlbaren"
interkulturellen Austausch für Neun- bis 14-Jährige in der
Elbmetropole. "Switch - in 4 Tagen um die Welt" heißt das
völkerverständigende Jugendprojekt, das mit dem Hauptpreis für das
Jahr 2009 in Höhe von 20.000 Euro ausgezeichnet wird. Über 600 Kids
aus 50 Nationen wurden bislang auf spannende "Weltreisen" in der
eigenen Stadt geschickt. In Hamburg, wo Menschen aus mehr als 180
Ländern leben und wo 50 Prozent aller Kinder einen
Migrationshintergrund haben, wird das Angebot gut angenommen. Die
Organisatoren stellen dazu immer Vierergruppen zusammen, bestehend
aus einem deutschen Kind und drei weiteren Gleichaltrigen mit anderen
kulturellen und nationalen Wurzeln. Gemeinsam mit ihren Eltern
organisieren die Gastgeberkinder an vier aufeinanderfolgenden Tagen
"ihren" jeweiligen Nationaltag. Da wird landestypisch gekocht,
musiziert, getanzt, in die eigene Sprache eingeführt, gebastelt oder
es werden Riten und Gebräuche bzw. Glaubensrichtungen erläutert.
"Fremde sind Freunde, die wir nur noch nicht kennen", sagt Hourvash
Pourkian, die "Switch"-Erfinderin. "Unser Ziel ist es, Toleranz und
Verständnis für die Andersartigkeit aufzubauen und schon in der
Kindheit die Neugierde für andere Kulturkreise und Menschen fremder
Herkunft zu wecken".

Die Träger des Anerkennungspreises

Die mit jeweils 10.000 Euro dotierten drei Anerkennungspreise
gehen an folgende Projekte:

Das Institut Ampu-Vita e.V. in Hamburg ist Anlaufstelle für von
Amputation bedrohte und amputationsbetroffene Menschen. Jährlich
werden bundesweit rund 70.000 Amputationen von Gliedmaßen
durchgeführt, davon 1.000 bei Kindern und Jugendlichen. Die Gründe
sind in der Regel Unfälle, bösartige Tumorerkrankungen oder
angeborene Fehlbildungen an Armen und Beinen. Da die jungen
Betroffenen vor und nach einer Amputation nur wenig begleitet werden,
reagieren viele Familien mit Isolation und Rückzug. Um dem entgegen
zu wirken, macht der von Andrea Vogt-Bolm gegründete Verein seit
Anfang 2007 mit dem Projekt AmpuKids ein bundesweit einmaliges
Angebot. Unter dem Motto "Ich bin anders, aber stark", gibt AmpuKids
den Betroffenen ihr Selbstvertrauen zurück, leistet Aufklärungsarbeit
in Kindergärten und Schulen zur Akzeptanz von Prothesen, organisiert
integrative Bewegungs-, Freizeit- und Familienaktivitäten, vermittelt
Kontakte zu Fachkliniken, medizinischen, physiotherapeutischen und
orthopädietechnischen Spezialisten, führt Kurse, Seminare und
Fachvorträge durch und fördert den Erfahrungsaustausch in
Selbsthilfegruppen.

Seit Oktober 2007 verfolgt JuKi - Jugend für Kinder, eine
selbstorganisierte Jugendgruppe aus Bietigheim-Bissingen, das Ziel,
in sozialen Brennpunkten ihres näheren Umfeldes Kindern mit
Migrationshintergrund den Einstieg in die Grundschule zu erleichtern.
Die zehn Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen elf und 14 Jahren
begeistern Zwei- bis Sechsjährige aus Zuwandererfamilien während der
Schulferien in drei Kindertagesstätten für die deutsche Sprache. Die
jungen Ehrenamtlichen lesen ihnen vor, basteln mit ihnen und schaffen
Gesprächsanlässe, um Sprachdefizite auszugleichen. Sie haben eine
"JuKi"-Bibliothek mit zweisprachigen Büchern und kreativen Spielen
eingerichtet und übernehmen außerhalb der Ferien Patenschaften für
besonders benachteiligte Kinder, was auch Hausaufgaben- und Nachhilfe
einschließt. Alle Aktivitäten haben für "JuKi"-Initiatorin Julika
Pfeiffer (14) nur ein Ziel: "Wir setzen uns für gleiche
Bildungschancen für alle Kinder von Anfang an ein, unabhängig von
ihrer Nationalität, ihrer Herkunft, ihrem Elternhaus und ihrem
Wohnort".

Dass Dollenchen, ein Ortsteil der Gemeinde Sallgast im Landkreis
Elbe-Elster, im Jahre 2009 vom Land Brandenburg zur "familien- und
kinderfreundlichen Gemeinde" gekürt wurde, ist dem 2007 gegründeten
Verein Kinderland Dollenchen e.V. zu verdanken. Mit dem Projekt
"Lichtpunkte KILADO - Zeit für Kinder" wurde für die knapp 50 Kinder
und Jugendlichen des 260-Seelen-Dorfs, als Alternative zu den
weitgehend kommerziellen Angeboten der mit öffentlichen
Verkehrsmitteln schwer erreichbaren Nachbargemeinden, ein
umfangreiches und kostenloses Freizeitangebot entwickelt. Dabei
ziehen von Feuerwehr über Volkssolidarität bis zum Traditionsverein
alle an einem Strang und unterstützen die 14 ehrenamtlich tätigen
Vereinsmitglieder nach Kräften. Entstanden ist ein monatlich
variierendes Angebot, das von einem breiten Sport- und Spieleprogramm
über Holzarbeit- und Fahrradreparaturgruppen bis zu Ferienfreizeiten
und Präventionsveranstaltungen reicht. Auch dörfliche Traditionen
werden intensiv gepflegt und den jungen Menschen nahegebracht.
"KILADO" trägt Früchte. Der respektvolle Umgang zwischen den
Generationen ist für junge Familien so attraktiv, dass Sallgast seit
der Wende die einzige Gemeinde Brandenburgs ist, die keinen
Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen hat.

Ausführliche Texte zu den vier Preisträgern sowie Fotos zum
Download finden Sie unter www.hansemerkur.de

Originaltext: HanseMerkur Versicherungsgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12875
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12875.rss2

Pressekontakt:
Annika Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HanseMerkur Versicherungsgruppe
Siegfried-Weldells-Platz 1
20354 Hamburg
Tel.: 040/4119-1357
Fax: 040/4119-3626
E-Mail: annika.wolf@ansemerkur.de
www.hansemerkur.de


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