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Darmkrebsvorsorge: Früherkennung rettet Leben / TÜV Rheinland: Ab 50 steigt das Darmkrebsrisiko / Regelmäßige Vorsorge für vorbelastete Patienten / Darmspiegelung ist effektivste Diagnosemethode

Geschrieben am 22-01-2010

Köln (ots) - Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste
Krebstodesursache bei Männern wie Frauen - rund 27.000 Betroffene
sterben jährlich daran. "Doch Darmkrebs ist heilbar, wenn er
frühzeitig diagnostiziert wird", betont Dr. Ulrike Roth,
Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland. In etwa 90 Prozent aller Fälle
entsteht Darmkrebs aus zunächst gutartigen Wucherungen in der
Darmschleimhaut, die der Arzt nur entfernen kann, wenn er sie bei
einem Check rechtzeitig entdeckt. Da diese Polypen aber in der Regel
keine Beschwerden verursachen, wissen viele Patienten gar nicht, dass
sie darunter leiden - oder erst, wenn es zu spät ist. Darum ist es
ratsam, das kostenlose Vorsorgeprogramm der gesetzlichen
Krankenkassen in Anspruch zu nehmen - gerade für Menschen ab dem 50.
Lebensjahr, da mit zunehmendem Alter das Darmkrebsrisiko steigt.

"Ist Darmkrebs bereits in der Familie aufgetreten, sollte man
schon in jungen Jahren sein Risiko überprüfen lassen", sagt die
Expertin. Forscher gehen davon aus, dass bei etwa 30 Prozent der
Erkrankten eine erbliche Vorbelastung besteht. Auch Patienten, denen
bereits Darmpolypen entfernt wurden, sollten regelmäßig zur Kontrolle
gehen. Es gibt unterschiedliche Methoden der Vorsorge, die sich vor
allem in der Sicherheit der Untersuchungsergebnisse unterscheiden.
Bei der körperlichen Untersuchung tastet der Arzt nach Tumoren im
Mastdarm. Da sich viele Tumore aber in höher gelegenen
Darmabschnitten befinden, reicht diese Abtastung allein nicht aus.
Der von der Krankenkasse bezahlte Hämocculttest weist unsichtbare
Blutspuren im Stuhl nach. Damit können 25 bis 30 Prozent der
Darmpolypen und frühen Darmkrebsstadien entdeckt werden. "Leider
schlägt dieser Test häufig unzutreffend an, weil er auch auf
tierisches Blut, etwa in der Nahrung, reagiert", warnt Dr. Roth.

"Bei einem positiven Ergebnis müssen auf jeden Fall die genauen
Ursachen mit einer Darm-Spiegelung festgestellt werden", sagt die
Medizinerin. Ratsam ist es, eine solche Koloskopie von einem
erfahrenen Gastroenterologen durchführen zu lassen. Dieses Verfahren
ist die effektivste und treffsicherste Methode, um Darmkrebs
frühzeitig zu erkennen, da sie auch kleine Veränderungen der
Darmschleimhaut sicher erfasst. Entdeckt der Arzt während der
Untersuchung Darmpolypen, können sie mit einer Schlinge endoskopisch
entfernt werden.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
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Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
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