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UNICEF verteilt Trinkwasser im Erdbebengebiet

Geschrieben am 17-01-2010

Köln (ots) - Trotz der chaotischen Zustände und der logistischen
Probleme in Haiti hat UNICEF am Samstag 17 große Wassertanks für
jeweils 5.000 - 10.000 Liter Trinkwasser im Katastrophengebiet
aufgestellt. Weitere neun Tanks werden so rasch wie möglich
installiert. Außerdem hat UNICEF 120.000 große Flaschen Trinkwasser
verteilt.

Unter Federführung von UNICEF wurden bisher insgesamt 52
Verteilstationen für Trinkwasser eingerichtet. Priorität für die
Wasserversorgung haben Krankenhäuser und Stadtteile, in denen sich
große Zahlen obdachloser Menschen aufhalten. Hier ist es auch
besonders wichtig, rasch Latrinen anzulegen.

Die Wasser- und Abwasserversorgung ist weitgehend
zusammengebrochen. Von den etwa drei Millionen Menschen im
Katastrophengebiet werden täglich rund 9.000 Tonnen Exkremente in die
Umwelt abgegeben. Da sich die hygienischen Verhältnisse weiter
verschlechtern, steigt die Gefahr von Krankheiten. Insbesondere
Kinder und schwangere Frauen sind hierdurch bedroht. Im
Katastrophengebiet halten sich schätzungsweise 37.000 schwangere
Frauen auf.

Die Vereinten Nationen haben Port-au-Prince in 17 Zonen
eingeteilt, in denen Nahrung, Trinkwasser, Schutzutensilien verteilt
werden und die medizinische Hilfe organisiert wird. UNICEF hat eine
Versorgungskette eingerichtet, mit der aus den zentralen Warenlagern
der Organisation in Panama und Kopenhagen Hilfsgüter nach Haiti
gebracht werden.

Hilfe für unbegleitete Kinder

UNICEF hat zusammen mit anderen Organisationen wie dem Roten Kreuz
und der Haitianischen Regierung Maßnahmen angeschoben, um
unbegleitete Kinder zu identifizieren. Diese Kinder sind ganz
besonders von Hunger, Krankheiten und Ausbeutung bedroht und brauchen
dringend psychosoziale Unterstützung. In den kommenden Tagen sollen
spezielle Kinderschutzzonen eingerichtet werden, in denen die Kinder
Schutz und Hilfe finden. Von dort aus wird dann auch die Suche nach
Angehörigen organisiert.

UNICEF weist aufgrund zahlreicher Anfragen darauf hin, dass die
Identifizierung von unbegleiteten Kindern, ihre Versorgung und die
Suche nach Angehörigen absolute Priorität vor der Suche nach
alternativen Unterbringungsmöglichkeiten wie Heimen oder gar
Adoptionen hat.

UNICEF benötigt allein für die Hilfe für die Kinder in Haiti in
den kommenden sechs Monaten rund 120 Millionen Dollar.

UNICEF ruft dringen zu Spenden auf:
Konto 300.000
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Stichwort Haiti

Weitere Informationen auf www.unicef.de

Originaltext: UNICEF Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34777
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34777.rss2

Rückfragen und Interviewwünsche:
Rudi Tarneden, Sprecher UNICEF Deutschland: 0170/8518846 oder
0221/93650-315, 234, 235


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