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Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Berlin stellt Verfahren gegen Lars Windhorst ein

Geschrieben am 18-12-2009

Berlin (ots) -

- Verfahren wegen Insolvenzverschleppung und Bankrott eingestellt
- Verfahren wegen Betrugs gegen Auflagen eingestellt
- Im Verfahren wegen Untreue räumt Windhorst Versäumnisse ein

Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Berlin hat heute die
Verfahren wegen Insolvenzverschleppung und Bankrott gegen den
Unternehmer Lars Windhorst gemäß Paragraph 154 Strafprozessordnung
(StPO) eingestellt. Zudem hat das Gericht das Verfahren wegen Betrugs
gemäß Paragraph 153a StPO gegen Auflagen vorläufig eingestellt. Die
Auflagen beinhalten die Zahlung von einer Million Euro durch
Windhorst innerhalb von sechs Monaten an die Justizkasse sowie von
2,5 Millionen Euro an den Unternehmer Ulrich Marseille. Nach
Erfüllung dieser Auflagen wird auch dieses Verfahren endgültig
eingestellt.

Marseille hatte durch seine Strafanzeige aus dem Jahr 2003 die
Ermittlungen gegen Windhorst angestoßen. Hintergrund war ein privates
Darlehen Marseilles an Windhorst aus dem Jahr 2001 über umgerechnet
rund zehn Millionen Euro, das Windhorst nicht fristgerecht
zurückzahlen konnte. Bis heute hat Windhorst allerdings bereits mehr
als fünf Millionen Euro getilgt.

Im anhängigen Verfahren wegen Untreue räumte Windhorst Fehler ein.
Der Vorwurf, er habe im Zeitraum 2002 bis 2004 als Vorstand der
Windhorst AG insgesamt etwa 800.000 Euro aus dem Vermögen der
Gesellschaft entnommen, sei zutreffend, sagte Windhorst in einer
Stellungnahme vor Gericht. Parallel habe er über die Jahre aber mehr
als acht Millionen Euro aus privaten Mitteln in die Firma investiert,
deren Mehrheitsgesellschafter er mit 98 Prozent des Aktienbesitzes im
benannten Zeitraum war. Das Gericht stellte klar, dass Windhorst
wegen des Vorwurfes der Untreue maximal mit einer Bewährungsstrafe
von einem Jahr sowie einer Geldstrafe zu rechnen habe.

Lars Windhorst: "Ich bin sehr erleichtert, dass die Verfahren zu
einem Ende kommen und die Vorwürfe gegen mich nun aus der Welt sind.
Ich weiß, dass ich in turbulenten Zeiten - oft aus Unbedarftheit und
Unerfahrenheit - Fehler gemacht habe. Das bedaure ich. Es war nie
meine Absicht, andere zu schädigen."

Lars Windhorst arbeitet heute als Geschäftsführer bei der Sapinda
Gruppe in London. Sapinda ist eine international agierende
Investmentgesellschaft mit Büros in London, Amsterdam, Berlin und
Hongkong.

Originaltext: Sapinda UK Limited
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78390
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78390.rss2

Pressekontakt:
Mari Bucioglu, mari.bucioglu@sapinda.com
Robert Unger, unger@unger-rechtsanwaelte.de


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