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"Führungskräftestudie 2009" untersucht Folgen der Krise: Führungskräfte der ersten Ebene tragen Hauptlast - Kommunikationsbedarf steigt, Work-Life-Balance kommt zu kurz

Geschrieben am 18-12-2009

Freiburg (ots) - Die Krise hat das Spannungsfeld, in dem
Führungskräfte in Deutschland arbeiten, deutlich verschärft: die
schwierige Auftragslage und erhöhter Kostendruck führen zu einer
gestiegenen Arbeitsbelastung. Zusätzlich müssen Führungskräfte mehr
Zeit für Kommunikation aufwenden: die Anzahl von
Mitarbeitergesprächen und Meetings hat zugenommen. Während die
Hauptlast auf den Schultern der Führungskräfte der ersten Ebene
liegt, reduzieren sich bei Führungskräften aller Ebenen die Freiräume
zur Nutzung von Work-Life-Balance-Angeboten. Zu diesen Ergebnissen
kommt die "Führungskräfte-Studie 2009", die die Haufe Akademie
zusammen mit der Hochschule Deggendorf durchgeführt hat.

Management- und führungsbezogene Aufgaben haben zugenommen Von Mai
bis Juli 2009 wurden 469 Führungskräfte befragt; knapp Hundert nahmen
teil und liefern mit ihren Antworten ein Stimmungsbild über die
Situation in den Führungsetagen. Über die Hälfte der Teilnehmer
melden einen deutlichen Anstieg des Termindrucks und der operativen
Aufgabenbewältigung (plus 52,2 beziehungsweise 51,1 Prozent). Auch
der Aufwand bei der Delegation von Aufgaben sowie die Anzahl von
Meetings sind erheblich gestiegen (plus 43,4 und 40,1 Prozent). Neben
diesen funktionsbezogenen Aspekten nehmen auch die personenbezogenen
Kriterien der Führungsarbeit zu, wenngleich in geringerem Ausmaß:
Rund ein Drittel der Teilnehmer gibt an, dass der Bedarf an
Gesprächen über Sorgen und Nöte der Mitarbeiter ebenso zugenommen hat
wie außerplanmäßige Feedbackgespräche (plus 34,8 und 26,2 Prozent)
und der Abstimmungsbedarf mit Kollegen (plus 27,2 Prozent).

Die eigene Work-Life-Balance im Blick behalten Zwar sehen 92,4
Prozent der Teilnehmer eine ausgeglichene Work-Life-Balance als
wichtiges Kriterium erfolgreicher Führungsarbeit. Das eigene Handeln
richten sie jedoch nicht danach aus: 43,3 Prozent machen wenig bis
gar keinen Gebrauch von den entsprechenden Angeboten ihrer
Unternehmen. Weibliche Führungskräfte nutzen die Angebote deutlich
weniger als ihre männlichen Kollegen: 57,2 Prozent der Befragten
nehmen die Angebote wenig bis gar nicht wahr. Und 69,2 Prozent der
über 50-jährigen nutzen die Angebote seltener an als ihre Kollegen
unter 40 Jahren.

Führungskräfte in der Sandwichposition tragen Hauptlast Die Studie
zeigt weiterhin, dass in den Unternehmen die Hauptlast der Krise von
den Führungskräften der ersten Ebene getragen wird, also den
Führungskräften, die direkt unter der Geschäftsführung stehen. Gerade
sie erfahren aufgrund ihrer "Sandwichposition" einen massiven
Umsetzungsdruck von oben und müssen gleichzeitig die Interessen der
zweiten Führungsebene und der ihnen unterstellten Mitarbeiter
vertreten.

Die Studie steht zum kostenlosen Download bereit unter:
http://www.haufe-akademie.de/downloadserver/Presse/Studie WLB.pdf

Originaltext: Haufe Akademie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62071
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62071.rss2

Pressekontakt:

Haufe Akademie
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kerstin Schreck
Tel.: 0761 4708-542
Fax: 0761 4708-820-542
E-Mail: pressestelle@haufe-akademie.de
http://www.haufe-akademie.de/presse


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