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WAZ: Strafsteuer auf Bankerboni - Jeder für sich. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 10-12-2009

Essen (ots) - Kein Land geht bisher so drastisch gegen überzogene
Banker-Boni vor wie Großbritannien. 50 Prozent Steuern - das ist ein
Wort. Vom Schneid der Briten könnten sich andere Regierungen etwas
abschauen. Doch der britische Weg muss nicht der beste sein. Boni zu
besteuern, macht sie unat-traktiver. Das Grundproblem, dass schnelle
Erfolge durch hohe Risiken hoch prämiert werden, ist damit aber nicht
aus der Welt.
Die G20-Staaten waren sich einig, die Bezahlung von Bankern an
langfristigem Erfolg zu bemessen. Boni sollen erst nach drei Jahren
ausgezahlt werden. Deutschland plant zudem Malus-Regelungen -
erfolglosen Managern soll das Gehalt nachträglich gekürzt werden. Die
Briten gehen einen großen Schritt weiter, doch was, wenn ihnen kaum
ein Bündnispartner folgt?
Die Lehre aus der Weltfinanzkrise müsste eine andere sein.
Spekulationsblasen kennen keine Staatsgrenzen. Regeln, die sie
verhindern sollen, müssen global gelten. Dass Brown genau das
fordert, klingt am Tag nach seinem Alleingang nicht sehr glaubwürdig.
Und Merkels Erwiderung, Londons Vorstoß sei toll, aber nur für
London, gibt wenig Hoffnung, dass es diesmal was wird mit der
Weltwirtschaftsregierung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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