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Baubilanz für das dritte Quartal 2009: - Konjunkturprogramme greifen: Auftrags- und Umsatzplus im Öffentlichen Bau

Geschrieben am 25-11-2009

Berlin (ots) - - Konjunkturprogramme greifen: Auftrags- und
Umsatzplus im Öffentlichen Bau - Trotzdem Aufträge und Umsätze
insgesamt weiter im Minus: Zuwächse können Rückgänge im
Wirtschaftsbau nicht ausgleichen

Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung greifen. Darauf weist
der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe
seines Aktuellen Zahlenbildes hin. Danach meldeten die Unternehmen
des deutschen Bauhauptgewerbes im dritten Quartal 2009 ein
Auftragsplus im Öffentlichen Bau von nominal 3,1 % gegenüber dem
entsprechenden Vorjahresquartal (Sept.: 4,8 %); der Umsatz stieg
sogar um 8,0 % (Sept.: 10,5 %). Trotzdem reichen die Impulse aus dem
Öffentlichen Bau nicht aus, um die weiterhin negative Entwicklung im
Wirtschaftsbau auszugleichen: Im gesamten Bauhauptgewerbe gingen die
Ordereingänge im dritten Quartal um 3,9 %, die Umsätze um 4,5 %
zurück. Auch für den September ergibt sich noch ein Rückgang der
Baunachfrage und der Umsätze von nominal 6,1 % bzw. 4,1 %. Von Januar
bis September blieben damit die Auftragseingänge des deutschen
Bauhauptgewerbes um 7,5 % unter dem Vorjahresniveau, die Umsätze um
6,8 %.

Das deutliche Auftragsplus im Öffentlichen Bau geht im dritten
Quartal vor allem auf eine gestiegene Baunachfrage im sonstigen
Tiefbau zurück: Im dritten Quartal sind die Aufträge um nominal 7,3 %
gestiegen (Jan.-Sept: 0,0 %). Über den gesamten Zeitraum von Januar
bis September profitiert der Öffentliche Bau allerdings
ausschließlich von den regen Investitionen in den Straßenbau: Die
Ordereingänge lagen um 4,9 % über dem Niveau des vergleichbaren
Vorjahreszeitraums. Insbesondere der Bund investiert in die
Verkehrsinfrastruktur: Er erhöhte seine Ausgaben für den Straßenbau
in den ersten drei Quartalen um 10,8 %, im dritten Quartal sogar um
21,7 %. Insgesamt ist der Auftragseingang im Öffentlichen Bau im
dritten Quartal um 3,1 %, in den ersten drei Quartalen aber nur um
1,8 % gestiegen. Die Aufträge werden mittlerweile bei den
Bauunternehmen auch umsatzwirksam: Die Betriebe wiesen im dritten
Quartal für den gesamten Öffentlichen Bau ein Umsatzplus von 8,0 %
aus (Jan.-Sept.: 0,6 %).

Der Wirtschaftsbau steckt nach wie vor in der Krise: Die
Auftragseingänge sind im dritten Quartal um nominal 12,6 %
zurückgegangen, im September sogar um 17,0 %. Für den Zeitraum von
Januar bis September ergibt sich mittlerweile ein Orderminus von 17,5
%. Der baugewerbliche Umsatz lag im dritten Quartal mit 13,5 % unter
dem entsprechenden Vorjahresquartal (Jan.-Sept.: - 11,1 %). Die
rückläufigen Baugenehmigungen lassen auch in naher Zukunft keine
Besserung erwarten: In den ersten neun Monaten ging das Volumen
(veranschlagte Baukosten) um 21,2 % zurück. Am stärksten betroffen
waren die Segmente "Fabrik- und Werkstattgebäude" und "Handels- und
Lagergebäude" mit einem Minus von 29,8 % bzw. 28 %.

Dagegen scheint sich der Wohnungsbau langsam zu stabilisieren: Der
Auftragseingang lag - trotz eines Rückgangs im September von 3,1 % -
im dritten Quartal mit nominal 1,3 % im Plus (Jan.-Sept.: -2,8 %),
die Baugenehmigungen (Zahl der Wohnungen) stiegen sogar um 6,6 %
(Jan.-Sept.: - 3,1 %). Bei den Betrieben hat sich diese Entwicklung
aber noch nicht im Umsatz niedergeschlagen: Dieser ging im dritten
Quartal um 5,8 % zurück (Jan.-Sept.: - 8,6 %).

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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