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WDR-Rundfunkrat stimmt Haushaltsplan 2010 und Mittelfristiger Finanzplanung bis 2013 zu - Piel kündigt Fortsetzung des Sparkurses an

Geschrieben am 22-11-2009

Köln (ots) - Der Rundfunkrat des WDR hat dem Haushaltsplan 2010
und der Mittelfristigen Finanz- und Aufgabenplanung 2009-2013
zugestimmt. Der Betriebshaushaltsplan sieht Erträge in Höhe von 1,35
Mrd. Euro vor. Diesen stehen Aufwendungen in Höhe von rund 1,41 Mrd.
Euro gegenüber. Für die Gewinn- und Verlust-Rechnung ergibt sich
daraus ein Fehlbetrag von 56,8 Mio. Euro. Nach Übertrag des
betriebswirtschaftlichen Fehlbetrags in die Finanzrechnung verbleibt
dort ein liquider Fehlbetrag von 19,2 Mio. Euro, der durch Entnahme
aus der Allgemeinen Ausgleichsrücklage gedeckt ist.

Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz verwies auf rückläufige
Erträge aus den Rundfunkgebühren und würdigte die Sparanstrengungen
des Senders. "Im nächsten Jahr zeichnet sich ein weiterer Rückgang
der Gebührenerträge ab. Diese Entwicklung zwingt den WDR, seine
Ausgaben laufend weiter kritisch zu überprüfen und anzupassen, damit
das vorhandene Geld auf Dauer reicht. Die Finanzsituation bleibt
angespannt.Im zweiten Jahr einer Gebührenperiode hat es noch nie
einen derart hohen Fehlbetrag gegeben."

Der Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses, Friedhelm
Wixforth, begrüßte, dass sich der WDR in seiner kurz- und
mittelfristigen Planung "klare Einsparziele" gesetzt habe: "Wir sind
zuversichtlich, dass der WDR den absehbaren Fehlbetrag von mehr als
150 Mio. Euro durch konsequentes Sparen ausgleichen wird. Der Sender
ist auf die schwieriger werdende Finanzlage gut eingestellt."

Intendantin Monika Piel kündigte an, den in diesem Jahr
eingeleiteten Sparprozess im nächsten Jahr fortzusetzen "und sogar
noch zu intensivieren". "Zielsetzung muss sein, die Strukturen des
WDR so anzupassen, dass die Aufwendungen aus den künftigen Erträgen
gedeckt werden können. Dabei wird alles, was nicht zu den
Kernaufgaben des Programmunternehmens WDR zählt, auf den Prüfstand
gestellt. Wir werden den WDR strukturell auf die Rahmenbedingungen
und Anforderungen des kommenden Jahrzehnts vorbereiten", so Piel.

Der WDR plant im kommenden Jahr für Hörfunk, Fernsehen und
Internet insgesamt 524,8 Mio. Euro direkte Programmaufwendungen (ohne
Personal und eigene Produktionskosten). Die direkten Programmmittel
für das Fernsehen betragen dabei rund 432,1 Mio. Euro. Die
Fortschreibung des Fernsehetats wurde aufgrund der Sparbeschlüsse
gegenüber den ursprünglichen Planungen um 6,0 Mio. Euro gekürzt.
Sondermittel entfallen 2010 u.a. für die Berichterstattung über die
NRW-Landtagswahl, über die Kulturhauptstadt RUHR.2010 und die
Musiktriennale sowie im Sport für Fußball-WM und Olympische
Winterspiele.

Auf den Hörfunk entfallen 86,5 Mio. Euro, wobei die ursprüngliche
Fortschreibung aufgrund der Sparvorgaben um 3,0 Millionen Euro
gekürzt wurde. Mehrbedarf besteht im Hörfunk vor allem durch die
Berichterstattung für die Olympischen Winterspiele in Vancouver und
die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika.

Für den Programmbereich Internet sind 2010 rund 6,2 Mio. Euro
eingeplant, dazu gehören die Homepage wdr.de, die
Videotext-Redaktion, die Videotext-Untertitelungen sowie
sportschau.de, das wirtschaftlich von der gesamten ARD getragen und
federführend vom WDR betreut wird.

Für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird der WDR 2010
insgesamt 313,5 Mio. Euro ausgeben. Darin ist die tarifvertraglich
vereinbarte Vergütungsanhebung zum 1. Juni 2010 um 2,2 Prozent
enthalten. Der Anteil der Löhne, Gehälter und sozialen Aufwendungen
am Gesamtaufwand bleibt mit 22,2 Prozent nahezu unverändert. Der
Stellenplan sieht für 2010 einen Abbau von 16 Stellen auf 4.305
Planstellen vor.

Weitere Pressemitteilungen finden Sie in der WDR-Presselounge
www.presse.wdr.de

Originaltext: WDR Rundfunkrat
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76465
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76465.rss2

Pressekontakt:
Ihr Fragen richten Sie bitte an
Gudrun Hindersin, Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 2200
gudrun.hindersin@wdr.de


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