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WAZ: Wickerts Medienschelte - Umdenken, bitte! - Leitartikel von Angelika Wölke

Geschrieben am 19-11-2009

Essen (ots) - Ulrich Wickert war "erstaunt". Die Resonanz, die
seine Medienschelte ausgelöst hat, "überraschte" ausgerechnet den
Mann, der seit Jahrzehnten ein intimer Kenner der Branche ist. Das
sagte er der WAZ. Das mag man ihm glauben, oder auch nicht.
Klar ist aber: Ulrich Wickert hat sich zum Sprachrohr von politisch
interessierten Menschen gemacht. In Internetforen wurden gestern
Qualitätsdiskussionen angestimmt. Der ehemalige Nachrichtenmann
Wickert wurde nur selten als nölender Besserwisser verstanden. Am
Ende des Tages wurde er als Stichwortgeber einer breiten
Massenbewegung gefeiert, die seiner gnadenlosen Abrechnung mit ARD
und ZDF zustimmte.
Diese Reaktionen sollten allerdings nicht nur die
öffentlich-rechtlichen Sender nachdenklich stimmen. Sie sollten auch
die Politik zum Umdenken animieren. Denn solange Volksvertreter um
die Plätze in der ersten Reihe jeder Talkshow kämpfen, solange sie
Sendeminuten mit Banalitäten füllen und Moderatoren zu zum Teil
willfährigen Erfüllungsverbündeten degradieren, wird man vom TV keine
distanzierte und fundierte Politik-Grundversorgung erwarten dürfen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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