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Schweinegrippeimpfung für schlaganfallbetroffene Kinder? / Expertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rät zur sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung

Geschrieben am 17-11-2009

Gütersloh (ots) - "Soll ich mein Kind gegen Schweinegrippe impfen
lassen?" Gerade Eltern von schlaganfallbetroffenen Kindern stehen vor
einer schweren Entscheidung. Auch wenn Kinderärzte eine Impfung ab
dem Alter von sechs Monaten befürworten, empfiehlt sich bei Kindern
und Jugendlichen, die einen Schlaganfall erlitten haben, eine
sorgfältige individuelle Abwägung. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte bei
jedem Kind, das bereits einen Schlaganfall oder eine venöse Thrombose
erlitten hat, insbesondere im Zusammenhang mit einer anderen Impfung,
sehr genau das Nutzen-Risiko-Verhältnis abgewogen werden.

"Durch die Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe kann es, so
wie es zum Beispiel auch bei der Impfung gegen Windpocken beschrieben
ist, in seltenen Fällen zu einer Antikörperbildung kommen, die
ähnlich wie Antiphospholipid-Antikörper wirken.
Antiphospholipid-Antikörper sind u.a. gegen Bestandteile der
Innenauskleidung der Gefäßtapete gerichtet und können mit einer
erhöhten Schlaganfall- bzw. Thromboseneigung auch schon im
Kindesalter einhergehen. Bei Kindern, die schon einen Schlaganfall
oder einen Verschluss eines anderen Gefäßes erlitten haben, sollten
aus diesem Grunde nach ausführlicher Abwägung der
Nutzen-Risiko-Situation nur wirklich dringend notwendige Impfungen
durchgeführt werden", erklärt Prof. Ulrike Nowak-Göttl, Expertin der
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Nowak-Göttl ist Vorsitzende des "Fördervereins für Schlaganfall
und Thrombosen im Kindesalter", der in allen Fragen rund um den
kindlichen Schlaganfall berät. Neben den Eltern erhalten hier auch
Ärzte kompetenten Rat. "In unserer Datenbank sind über 800 Kranken-
und Familiengeschichten dokumentiert. Anhand dieser Informationen
können wir den Krankheitsverlauf erforschen und festlegen, welche
Therapien im psychischen und körperlichen Bereich sinnvoll sind", so
die Expertin.

Jedes Jahr erleiden ca. 200-300 Kinder bundesweit einen
Schlaganfall, wobei die Dunkelziffer noch weitaus höher liegt. Nach
wie vor sind die Ursachen des kindlichen Schlaganfalls nicht
abschließend erforscht und viele Fragen insbesondere zum
Wiederholungsrisiko weiterhin ungeklärt.

Weitere Informationen zur Beratungsstelle erhalten Sie per E-Mail:
nowakgu@ukmuenster.de. Informationen zum Projekt "Kinder und
Schlaganfall" unter www.schlaganfall-hilfe.de oder 01805 093093 (0,14
EUR/Min) Mobilfunk abweichend.

Originaltext: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23980
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23980.rss2

Pressekontakt:
Torben Lenz
Tel.: 05241 9770 12
E-Mail: Torben.Lenz@schlaganfall-hilfe.de


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