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aktien-meldungen.de: HHLA: Der Hamburger Hafen bleibt ein lohnendes Anlaufziel

Geschrieben am 13-11-2009

Hamburg (ots) - Enttäuschung über den von der HHLA (WKN A0S848 /
ISIN DE000A0S8488) vorgelegten Q3-Zwischenbericht dürfte nicht
aufgekommen sein. Die Konsens-Erwartungen wurden übertroffen. Dass am
Tage der Berichtsvorlage die Aktie stark nachgab und das Schlusslicht
im MDAX markierte, lag wohl an der parallel bekannt gegebenen
Umstufung der Aktie vom MSCI Germany Mid Cap Index in den MSCI
Germany Small Cap Index.

Die Analysten von AlsterResearch stellen die Fähigkeit des
Managements heraus, die Ergebniswirkung des Beschäftigungseinbruchs
abzumildern. Die EBITDA-Marge von 29,2% wird als Erfolgsausweis
gewertet. Tatsächlich ist die Veränderung gegenüber den 34,8% des
Vorjahres sehr moderat eingedenk dessen, dass die Anlagenkapazität
gerade einmal zu 60% ausgelastet ist.

Dem Ausblick des Unternehmens fehlt erneut jede Festlegung, dass
bessere Zeiten bevorstünden. Der Aktionär, der daraufhin ernüchtert
mit der Entscheidung zur Abgabe seiner HHLA-Position ringt, muss
natürlich die Risiken sehen: bleibt alles beim aktuellen Niveau, ist
die Aktie viel zu teuer. AlsterResearch appelliert, "Zuversicht zu
wagen", nicht den Boom der Vorjahre, sondern die Rezession als
Sonderfall einzuordnen. Der Beschäftigungseinbruch des Hamburger
Hafens resultiert daraus, dass genau jene Warenströme
überproportional von der Rezession betroffen sind, für die die
Handelsdrehscheibe Hamburg steht: die Europa-Asien-Verkehr und der
Austausch mit Nord-Osteuropa.

Weitere Faktoren kommen hinzu. Hamburgs Dynamik der letzten
Jahrzehnte war von "Spitzenlasten" geprägt, von Kapazitäten am Rande
ihrer Belastbarkeit und entsprechenden Knappheitspreisen. In der
aktuellen Situation offenbart sich, dass der Hamburger Hafen mehr
noch als andere Anlaufstellen der europäischen Nordrange (Antwerpen,
Rotterdam, B'haven) von der Knappheitssituation profitiert hat - und
aktuell entsprechend unter dem Überangebot der Logistikkapazitäten
leidet. Wenn Tempo und Zuverlässigkeit zählen und für die
Containerlinien wirtschaftlichen Stellenwert haben, ist der Hamburger
Hafen gefragt wie kaum ein Zweiter. Wenn diesen Leistungsversprechen
kein Nutzen zugeordnet wird, wie in der aktuellen Ausnahmesituation
der Fall, werden preisgünstigere Alternativen vorgezogen,
insbesondere dann, wenn sie zur Auslastung der den Linienreedereien
gehörenden Terminals beitragen. In jeder anderen Phase eines
Konjunkturzyklus wird sich erweisen, dass die Leistungen des
Infrastrukturunternehmens HHLA schwer substituierbar sind. Ohnehin
wird die Auseinandersetzung mit "Spitzenlasten" nach Ende der
Rezession sehr rasch wieder den Normalfall darstellen.

Wie soll der Aktionär die Bilder von der an den Einmündungen zu
Hong Kong oder Singapur auf Reede liegenden, unbeschäftigten
Schiffstonnage bewerten? Und außerdem sind die in Südkorea und China
aufgegebenen Neubaubestellungen kaum zu stornieren. Antwort: Die
absolut steigende Schiffstonnage stellt eine direkte Bedrohung für
die Reeder dar, nicht für Hafengesellschaften. Fazit: Risiken
bestehen, weil eine Rückkehr zur Normalität nicht garantiert ist.
Aber die Wettbewerbsvorteile für den dann möglicherweise wieder sehr
schnell eintretenen "Normallfall" können nicht wegdiskutiert werden.
Der Hamburger Hafen bleibt ein lohnendes Anlaufziel.

>> Lesen Sie das ausführliche Research zu HHLA unter
www.aktien-meldungen.de

*** Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter
http://www.aktien-meldungen.de/impressum. ***

Originaltext: Equity Analyst Ltd.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75361
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Pressekontakt:
a|m Redaktion
Weitere Informationen: www.aktien-meldungen.de
Telefon: 040 4 1111 37 64

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