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WAZ: Pokern bis zur letzten Karte. Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 11-11-2009

Essen (ots) - Aller Voraussicht nach wird es bei Opel keine
schnelle Lösung geben und kein frohes, von Arbeitsplatzsorgen freies
Weihnachten. Denn GM-Boss Fritz Henderson bleibt seiner Linie treu.
Der gemütlich wirkende 50-Jährige wird bis zur letzten Karte pokern.
Der junge, beim "General" grau Gewordene kämpft auch um einen
ehrenvollen Abschied in Obamas modernisiertem Staatskonzern "New GM".
Aber diesmal wissen die anderen am Tisch, dass Fritz the Blitz
nichts mehr in der Hinterhand hat. Noch ein neuer Investor,
Insolvenz, diese Drohungen ziehen nicht mehr. GM hat seine Absicht
offengelegt: Wir wollen Opel behalten.
Und deshalb gibt es für Politik und Gewerkschaften nur eine
Verhandlungstaktik: nicht bewegen. Kein Angebot über
Arbeitnehmerbeteiligung, keine Zusage von Subventionen, kein Gezappel
der Ministerpräsidenten, bis Henderson einen klaren Sanierungsplan
vorlegt. Am besten noch länger, bis ihm das Wasser bis kurz unterhalb
des Schnauzbarts steht.
Dann steigen die Chancen, etwas zu retten. Nicht Antwerpen, aber
größere Teile von Bochum, Eisenach und Kaiserslautern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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