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Umweltverbände über die Chancen von "Green Shopping" - Bewusster Konsum statt verschwenderischer Kaufrausch

Geschrieben am 11-11-2009

Berlin (ots) - Über die Chancen von "Green Shopping", also des
Ressourcen schonenden Einkaufens, haben die Umweltverbände DNR, NABU
und BUND am Mittwoch in Berlin mit namhaften Vertretern von
Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft diskutiert. Denn durch
den Konsum von Produkten verantwortet der Mensch einen enormen
Rohstoffverbrauch, belastet die Umwelt, gefährdet die Natur und
letztlich die eigene Gesundheit. So verursacht ein nur fünf Gramm
schwerer Goldring bei der Produktion zwei Tonnen Materialverbrauch
und die Freisetzung etlicher Schadstoffe. Ähnlich sieht die Bilanz
bei Werbezeitungen, Kaffeemaschinen oder Banküberweisungen aus. Dazu
gibt es längst Alternativen, die jedoch noch oft unbekannt oder nicht
für jeden verfügbar sind, obwohl viele Kunden beim Einkaufen Umwelt
schonende und gesunde Produkte bevorzugen.

Olaf Tschimpke, NABU-Präsident: "Wir brauchen transparente
Kennzeichnungen, die für Qualität, Langlebigkeit und
Wiederverwendbarkeit von Produkten stehen. Das schaffen nur die
unabhängigen Label wie etwa der Blaue Engel oder das Bio-Siegel."
Handel, Produktion, Politik und Verbraucher müssten gleichermaßen
stärker Verantwortung übernehmen, so Tschimpke.

Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des BUND: "Die bewusste
Entscheidung für Produkte, die weniger Ressourcen verbrauchen und
länger haltbar sind, ist die Richtschnur für einen nachhaltigen
Lebensstil." Weniger Konsum müsse nicht bedeuten, dass Lebensqualität
verloren gehe, sondern könne einen Gewinn an Selbstbestimmung und
Freiraum bringen, so Zahrnt.

Michael Müller, DNR-Vizepräsident, verwies vor allem auf die
internationale Verantwortung: "In den letzten 200 Jahren wurden
Beschäftigung und Wohlstand auf Kosten der Natur geschaffen. Jetzt
muss genau das Gegenteil passieren." Dies gelte für Waren aus der
Region genauso wie für ein vom weltweiten Ressourcenabbau und Handel
abhängiges Mobiltelefon.

Auswege sehen die Umweltverbände in haltbaren und schadstofffreien
Produkten, die am Ende ihres Lebenszyklus wiederverwendet werden
können. Es gelte aber auch, sich von klassischen Konsummodellen zu
verabschieden und verstärkt Dienstleistungen wie das Leasing eines
Telefons oder selten gebrauchter Geräte wie Bohrmaschinen oder
Rasenmäher in Anspruch zu nehmen. Dies schone nicht nur die
Geldbeutel der Verbraucher, auch hätten Hersteller dann wieder ein
Interesse an der Langlebigkeit, der Beschaffenheit, dem Verbleib und
dem Wert ihrer Produkte, so die Verbände.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter
http://www.nachhaltigkeits-check.de.

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Dr. Benjamin Bongardt, NABU-Referent für Umweltpolitik, Tel.
030-284984-1610, mobil 0172-9235479.

Thomas Haberland, BUND-Nachhaltigkeitsstratege, 030-27586-462.

Maike Vygen, DNR, 030-6781775-86.


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