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WAZ: Karstadts letzte Chance. Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 10-11-2009

Essen (ots) - Aus dem Pleitehaus Arcandor kamen jüngst nur
Hiobsbotschaften: Der Versandhändler Quelle ist bald Geschichte, die
Essener Arcandor-Dachgesellschaft ebenso - und damit tausende
Arbeitsplätze. Nur für den Großteil der Karstadt-Warenhäuser hegt die
Insolvenzverwaltung noch Hoffnung auf einen Investor. Doch Vorsicht
ist geboten: Diese Hoffnung bestand auch bei Quelle - und platzte.
Die 26 500 Karstadt-Mitarbeiter müssen Schlimmes befürchten, wenn
sogar die Insolvenzverwaltung warnt, man solle sich nicht der
Illusion hingeben, dass "das Ding" - Karstadt - viel wert sei. Der
Unternehmens- sei vor allem ein Hoffnungswert.

Das ist aber zumindest ehrlich. Denn jahrelanges Missmanagement
führte Karstadt in die Insolvenz. Zudem änderten sich die
Einkaufsgewohnheiten der Menschen in den vergangenen Jahrzehnten.
Heute machen Shoppingzentren mit vielen Läden unter einem Dach sowie
das Internet den Warenhäusern Konkurrenz. Karstadt fand keine Antwort
darauf. Es ist fraglich, ob ein Investor - falls einer kommt - eine
richtige Antwort parat hat. Die Karstadt-Mitarbeiter, die viele
Zugeständnisse machen, hätten es verdient. Und alle Shoppingfreunde
auch.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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