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Steinkohle 2009 - Globalisierung braucht Sicherheit

Geschrieben am 10-11-2009

Essen (ots) - Die Globalisierung ist für die gesamte Wirtschaft
und somit auch für die Energie- und Kohlewirtschaft heute eine
unumstößliche Tatsache. Niemand kann sich mehr den globalen
ökonomischen wie auch politischen Zusammenhängen entziehen. Das hat
in diesem Jahr nicht zuletzt die weltweite Wirtschafts- und
Finanzkrise gezeigt, die über vielfältige Wirkungsketten die deutsche
Volkswirtschaft in die tiefste Rezession der Nachkriegszeit stürzte.
Dadurch wurde zeitweise unter anderem auch der Steinkohlen- und
Koksabsatz in Deutschland erheblich beeinträchtigt. Der Gesamtverband
Steinkohle (GVSt) griff das Thema Globalisierung auf und stellte
seinen heutigen Steinkohlentag unter das Motto "Globalisierung
braucht Sicherheit".

Bernd Tönjes, der Präsident des GVSt, erklärte, dass einerseits
die Bergbauplanung darauf ausgerichtet sei, die subventionierte
Steinkohlenförderung bis Ende 2018 sozialverträglich zu beenden,
andererseits die RAG aber auch darauf vorbereitet sei, "im Falle der
Revision des Auslaufbeschlusses, den Steinkohlenbergbau auch über das
Jahr 2018 hinaus fortzuführen und das Tor zur Lagerstätte für spätere
Generationen offen zu halten". Er wies auch darauf hin, dass sich aus
der Globalisierung nicht nur Risiken, sondern auch besondere Chancen
ergeben. "Die Globalisierung ermöglicht es, stärker als bisher
Bergbau-Know-how und Automatisierungsmaßnahmen international zu
vermarkten", so Tönjes. Darüber hinaus könnten die Unternehmen und
ihre Beschäftigten mit den besonderen Risiken und Chancen der
Globalisierung besser umgehen, wenn auf nationaler und europäischer
Ebene geeignete Rahmenbedingungen geschaffen würden: Rechts- und
Planungssicherheit, soziale Sicherheit oder auch Energiesicherheit.

Der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis begrüßte die
Ankündigung der Bundesregierung, ein neues Energiekonzept vorzulegen:
"Wir brauchen einen neuen Energiekonsens, der langfristig die Weichen
stellt für eine ausgewogene, sichere, preisgünstige und
umweltfreundliche Energieversorgung. Darüber sollten Regierung,
betroffene Unternehmen, gesellschaftliche Gruppen und Gewerkschaften
gemeinsam beraten." Vassiliadis lehnte den Auslauf des
Steinkohlenbergbaus ab und sprach sich für einen Sockelbergbau aus.
Die öffentliche Debatte um die Fortführung der Steinkohleförderung
nach 2018 müsse "auf sachliche Argumente und nicht auf Vorurteile"
gestützt werden.

Das Stichwort Energiesicherheit nahm Dr. Christoph Rühl,
Chefvolkswirt der Deutschen BP AG, auf, der anlässlich des
Steinkohlentages einen Überblick über die globalen Entwicklungen auf
den Energiemärkten gab.

Originaltext: GVSt Gesamtverband Steinkohle
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54802
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54802.rss2

Pressekontakt:
Gesamtverband Steinkohle
Andreas-Peter Sitte
Rüttenscheider Str. 1-3
45128 Essen
Tel.: 0201/801-4320
Fax: 0201/801-4262
E-Mail: andreas-peter.sitte@gvst.de


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