(Registrieren)

"2+Leif": Virologe Kekule kritisiert Vorgehen der Politik im Kampf gegen Schweinegrippe/GlaxoSmithKline gibt Lieferschwierigkeiten für Impfstoff zu

Geschrieben am 09-11-2009

BERLIN - (ots) - Der Virologe Alexander Kekulé hat die
Bundesregierung für die Organisationsprobleme bei den
Schweinegrippeimpfungen scharf kritisiert. In der SWR-Talkshow
"2+Leif" sagte Kekulé am Montagabend: "Es ist ein Problem des
föderalen Systems. Viele Köche, jeder macht was anderes, viele reden
durcheinander. Ich glaube der neue Gesundheitsminister hat schon den
ersten richtigen Schritt gemacht, indem er jetzt so eine Art
Konsensus-Konferenz der Landesminister einberufen hat. Ich glaube was
Ähnliches wäre auch sinnvoll auf wissenschaftlicher Ebene, weil die
Behörden ganz unterschiedliche Einschätzungen haben." Kekulé,
Direktor des Instituts für Mikrobiologie in Halle (Saale), sprach
sich in "2+Leif" für eine zentrale politische Koordination der
Impfmaßnahmen aus: "Ich fand es auch von Nachteil, dass es von den
Ministerien lange nicht zur Chefsache gemacht wurde. Wenn Sie in die
USA gucken, da gibt Präsident Obama selbst die Presseerklärungen ab.
Und bei uns wird es jetzt hoffentlich der neue
Bundesgesundheitsminister machen. Aber bisher ist so gewesen, da hat
man so viele verschiedene Stimmen gehört, dass wirklich die Ärzte
nicht mehr wussten, was sie tun sollen."

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn gab in "2+Leif" politische
Fehler im Vorfeld der Impfmaßnahmen zu. Im SWR-Fernsehen sagte er:
"Wir machen das zum ersten Mal in dieser Größenordnung in der
Bundesrepublik Deutschland. Und dass da Fehler passieren, die ich gar
nicht verniedlichen will und dass es da zu Ungereimtheiten kommt, ist
ganz normal, weil so viele Millionen Menschen beteiligt sind. Dass
muss sich natürlich erst mal ein Stück einspielen."

Nach Informationen von "2+Leif" gibt es keine eindeutigen Zahlen
darüber, wie viele Menschen in Deutschland bislang gegen das
Schweinegrippevirus geimpft wurden. Dem SWR liegt außerdem eine
Pressemitteilung des Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline vor, in dem
der Konzern zugibt, zur Zeit nicht die bestellte Menge an Impfstoff
liefern zu können. Auf SWR-Anfrage teilte das Unternehmen mit: "Grund
dafür ist, u.a. eine Umstellung des Herstellungsprozesses, da das
Saatvirus zu Beginn der Produktion schwierig zu vermehren war."

Kontakt:
Peter Bergmann
SWR
0173/6168655

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

235773

weitere Artikel:
  • NDR Info exklusiv: Omega - Wie die HSH Nordbank ihre Bilanzen frisierte. Vorstand erneut in Bedrängnis Hamburg (ots) - Sperrfrist: 10.11.2009 01:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR Info" Ein internes Papier bringt den Vorstand der HSH Nordbank erneut in Bedrängnis. Nach Informationen von NDR Info stellen Risikoprüfer in dem Dokument klar, dass die Bank das Ende 2007 getätigte Milliardengeschäft namens Omega nicht korrekt bilanzieren könne. Nach Ansicht von Finanzexperten lässt das Papier deshalb den Schluss mehr...

  • ots.Audio: Richtig kühlen bei Verbrennungen und Verbrühungen Baierbrunn (ots) - - Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar - Wenn man sich die Haut verbrennt oder verbrüht - zum Beispiel am Handrücken oder am Unterarm - dann hilft fließendes Wasser. Das wissen viele. Doch wie lange sollte man die entsprechenden Stellen kühlen und wie kalt darf das Wasser sein? Antworten auf diese Fragen hat Peter Kanzler, Chefredakteur der Apotheken Umschau: O-Ton 15 sec "Das Wasser darf nicht zu kalt mehr...

  • Verbrennung nicht zu stark kühlen / Warum mäßig kaltes Wasser und fünf Minuten kühlen reichen Baierbrunn (ots) - Instinktiv reagieren die meisten Menschen bei einer Brandverletzung richtig und halten die Wunde unter fließendes Wasser. Doch länger als fünf Minuten soll die Kühlung nicht dauern, rät Dr. Johannes Rubenbauer, Mediziner am Verbrennungszentrum des Klinikums München Bogenhausen, in der "Apotheken Umschau". Der Grund: Die Durchblutung des Gewebes nimmt unterhalb der Körpertemperatur von 37 Grad weiter ab und die Verbrennung wird dann tiefer. Vor allem Kleinkinder können extrem schnell auskühlen. Es ist auch kein sehr kaltes mehr...

  • ots.Audio: Gesunder Start in die Zukunft: Rehabilitation für Kinder Berlin (ots) - - Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar - Kinder sind unsere Zukunft. Damit sie einen guten Start ins Leben haben, brauchen sie vor allen Dingen Gesundheit. Aber es gibt immer wieder Kinder, die erheblich krank sind. Dann kann in vielen Fällen eine so genannte Kinder-Rehabilitation helfen, sagt Ulrich Theil, stellvertretender Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund und nennt die Voraussetzungen: mehr...

  • ots.Audio: Service- und Ratgebertipp: "Diesel-Partikelfilter: Endspurt für die Nachrüstung - jetzt in die Werkstatt und 330 Euro sichern!" Menden (ots) - - Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar - Vorschlag zur Anmoderation: Die Abwrackprämie gibt es ja bekanntlich nicht mehr; seit Mitte September ist der Topf leer. Aber: Noch bis Ende des Jahres bekommen Autobesitzer eine andere Umweltprämie vom Staat, nämlich 330 Euro, wenn sie in ihren alten Diesel einen Partikelfilter einbauen lassen. Das deckt rund die Hälfte der Kosten. Diesel-Fahrer sollten also schleunigst mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht