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Weniger Energie für Industrie und Kraftwerke / Rückgang des Energieverbrauchs hält an / Erste Prognose für Gesamtjahr

Geschrieben am 04-11-2009

Berlin, Köln (ots) - Der schleppende Konjunkturverlauf hinterlässt
weiterhin deutliche Spuren beim Energieverbrauch in Deutschland. Vor
allem Erdgas und Steinkohlen sowie verschiedene Mineralölprodukte
waren von der Rezession besonders betroffen. Nach vorläufigen
Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der
Verbrauch an Primärenergieträgern nach neun Monaten mit 9 721
Petajoule (PJ) (331,7 Mio. t SKE) um 6,4 Prozent unter dem
Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet die AGEB angesichts
einer leichten konjunkturellen Erholung mit einem Minus von knapp 6
Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Verbrauch an Mineralöl sank in den ersten neun Monaten um
knapp 3 Prozent. Neben dem aus konjunkturellen Gründen stark
rückläufigem Verbrauch von Chemiebenzin, Schmierstoffen und
Petrolkoks sorgte die um 50 Prozent erhöhte Beimischung von
Biokraftstoffen für die negative Gesamtentwicklung. Biokraftstoffe
werden in der Energiestatistik unter den erneuerbaren Energie
ausgewiesen. Ohne diesen Effekt läge der Verbrauch an Kraftstoffen
und Heizöl auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Erdgasverbrauch ging um rund 7 Prozent zurück, vornehmlich
infolge verminderter Nachfrage aus der Industrie sowie eines
geringeren Einsatzes in der Stromerzeugung. Der Verbrauch der
privaten Haushalte nahm dagegen infolge deutlich niedrigerer
Temperaturen leicht zu.

Der Verbrauch an Steinkohle verminderte sich um rund 22 Prozent.
Die Entwicklung spiegelt den verminderten Bedarf der Eisen- und
Stahlindustrie wider. Aber auch in der Stromerzeugung wurde deutlich
weniger Steinkohle eingesetzt als in den ersten neun Monaten des
Vorjahres.

Der Verbrauch an Braunkohlen sank um 3 Prozent. Dieser Rückgang
entspricht in etwa dem Rückgang der Lieferungen an die Kraftwerke der
allgemeinen Versorgung, an die über 90 Prozent der deutschen
Braunkohlenförderung gehen. Die Stromerzeugung aus Kernkaft
verringerte sich um rund 10 Prozent.

Die Wasserkraftwerke produzierten knapp 10 Prozent weniger Strom.
Die Stromerzeugung der Windkraftanlagen sank um 12,5 Prozent.
Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien ihren Beitrag zur Deckung
des Energieverbrauchs in Deutschland um rund 2 Prozent erhöhen.
Wesentlich dazu bei trug der höhere Anteil der Biokraftstoffe.
Insgesamt stieg der Beitrag der erneuerbaren Energiequellen zur
Primärenergiebilanz der ersten drei Quartale um 0,8 Prozentpunkte auf
8,9 Prozent.

Eine Grafik zur Meldung ist auf der Seite
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=7 verfügbar.

Originaltext: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53343.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.
c.o.
DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln
Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de


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