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"Plusminus" am Dienstag, 3. November 2009, um 21.50 Uhr

Geschrieben am 02-11-2009

München (ots) - Moderation: Jörg Boecker

Ungerechte Altersvorsorge - Steuergeschenke für Besserverdiener
Größer kann der Unterschied kaum sein: Während Geringverdiener mit
ihrer privaten Altersvorsorge später den Staat entlasten (Problem
Grundsicherung im Alter und Anrechnung von Riesterrenten oder
Betriebsrenten), sparen besonders Besserverdiener fürs Alter auf
Kosten des Staates. Möglich macht dies die betriebliche
Altersvorsorge über Direktzusagen oder Unterstützungskassen. Dort
senken die Beiträge in nahezu unbegrenzter Höhe das zu versteuernde
Einkommen. Will heißen: wer viel verdient und über den Arbeitgeber
viel fürs Alter abzweigt, der spart auch viel Steuern. Deckelung nach
oben - Fehlanzeige. Eine Absurdität des eigentlich sinnvollen
Betriebsrentengesetzes. "Plusminus" fragt, warum in Zeiten leerer
Kassen Steuergeschenke gemacht werden, die unsozial sind und die
keiner braucht.

Von wegen gesund - Schlechte Noten für Senioren-Essen
"Plusminus" hat servieren lassen. Essen auf Rädern von verschiedenen
Anbietern im Labor getestet. Das erschreckende Ergebnis: All das, was
Menschen im Alter besonders benötigen, ist in Fertigmenüs nicht drin.
Vitamin D, C, Folsäure - obwohl sich die Anbieter als Spezialisten
für Seniorenessen ausgeben, finden wir gar nichts oder Mengen, weit
unter den empfohlenen Dosen .Dabei boomt der Markt dieser Anbieter,
immer mehr alte Menschen ernähren sich so und glauben den Versprechen
von Appetito und Co. "Plusminus" zeigt, wie nah hier Profitgier und
Gesundheitsrisiken beieinander liegen.

Konjunkturpaket zum Nulltarif - weniger Bürokratie spart
Milliarden
Der Bürokratiewahnsinn hierzulande ist eine der größten
Wachstumsbremsen, stöhnen die Unternehmer. 47 Mrd. Euro kostet sie
der Papierkram Jahr für Jahr. Der Aufwand müsste mindestens um die
Hälfte reduziert werden, fordern Mittelständler. Auch diesmal
verspricht die frisch gewählte Regierung Besserung: weniger
Bürokratie in den Betrieben, so steht es im Koalitionsvertrag. Aber,
die Vergangenheit zeigt, aus den politischen Versprechungen ist
unterm Strich nie etwas herausgekommen. "Plusminus" ist bei einem
mittelständischen Betrieb - wieder einmal, denn wir waren vor 5
Jahren schon dort. Beim Fensterbauer lernen wir: Was auf der einen
Seite abgeschafft wird, kommt an anderer wieder herein. Die EU lässt
grüßen und deshalb besucht "Plusminus" Edmund Stoiber. Der soll seit
zwei Jahren in Brüssel für weniger Bürokratie sorgen. Ihn
Konfrontieren wir mit den Erfahrungen unseres Mittelständlers.

Ohne Kontrolle - Selbstbedienung im Gesundheitssystem
Weil es nur ihre eigenen Studien gibt, können sich die
Pharmahersteller in Deutschland leicht die Taschen füllen. Diese
Studien sind Grundlage dafür, wie lange und intensiv der Arzt seinen
Patienten mit einem Medikament oder mit einer Therapie behandelt. Bei
vielen Krebstherapien etwa mahnen Mediziner, dass kürzere
Behandlungszyklen besser und günstiger wären. Gleiches gilt für die
Kliniken, auch hier steht die Betten-Auslastung im Vordergrund. Es
wird zu oft operiert, unabhängige Studien dazu: Fehlanzeige.
Niedergelassene Ärzte, auch hier wird vieles verordnet, weil es Geld
bringt, nachprüfbare Wirkungsnachweise gibt es nicht. Die Kassen
zahlen, machen Defizit und kümmern sich nicht um die Ursachen
wachsender Kosten. "Plusminus" zeigt, wie eine Lösung aussehen
könnte: Krankenkassen sollten eigene, unabhängige Studien
finanzieren.

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Christian Bender
Hessischer Rundfunk
Fernsehen-Wirtschaft
Redaktion Plusminus
Tel.069/155-3996


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