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Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Finanzen / Banken

Geschrieben am 27-10-2009

Osnabrück (ots) - Sparen - wofür?

Die Deutschen sparen mehr. Klingt gut, ist es aber nicht
zwangsläufig. Denn sie legen ihr Geld nicht zurück, weil sie so
unglaublich reich oder bescheiden sind. Sondern sie haben Angst vor
der Zukunft. Zweitens ist der Trend zwangsläufig. Durch den
steigenden Eigenanteil bei Rente und Gesundheit muss jeder sparen,
ohne dass er davon mehr hätte als frühere Generationen.

Drittens freut die Flucht zum Sparbuch vielleicht Traditionalisten
und die Sparkassen. Für andere sollte sie Grund zur Sorge sein.
Selbst Festgeld bringt derzeit kaum nennenswerte Zinsen. Und zwischen
Sparbuch und extremer Spekulation gibt es eine Reihe guter
Alternativen. Viertens stört der niedrige Freibetrag. Nicht nur dass
der Staat zum Sparen zwingt. Er zieht die Zinsen schon dann
steuerlich heran, wenn sie äußerst mickrig sind - zumindest im
Verhältnis zu dem, was an Vorsorge alles erwartet wird.

Da hilft dann auch ein Neidklima nicht weiter, in dem schnell als
böser Bourgeois gilt, wer mehr als nur das Nötigste hat - immerhin
trägt der seine Kosten selbst. Schon eher recht hat, wer warnt, dass
sich viele das Sparen gar nicht leisten können. Und je größer der
private Anteil der Vorsorge wird, umso stärker ist der Staat in der
Pflicht, die Lücke bei denen zu schließen, die kein Geld haben oder
es verprassen - und umso ungerechter wird es denen gegenüber, die
artig sparen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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