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Präventionsmedizin: Armutszeugnis der Ärztekammern und Universitäten / Kritik von der GSAAM

Geschrieben am 27-10-2009

München (ots) - Die Ärztekammern und Universitäten in Deutschland
werden von der führenden europäischen Gesellschaft für Prävention und
Anti-Aging-Medizin, der GSAAM e.V., wegen des Ignorierens einer
wichtigen medizinischen Entwicklung kritisiert. Bis heute wurde die
Präventionsmedizin nicht zum Gegenstand von Fachkunde und
Weiterbildung gemacht. GSAAM-Gründungsmitglied Dr. Wolf Bleichrodt:
"Es ist sehr bedauerlich, dass Fortschritte auf diesem
wissenschaftlich anerkannten und mit dem Nobelpreis 2009 gewürdigten
Gebiet bisher geleugnet oder schlichtweg verschlafen wurden - dafür
kann nur ein Armutszeugnis ausgestellt werden."

Die GSAAM wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, neben die
Reparaturmedizin, die erst nach dem Eintritt von Krankheit und
Gebrechen einsetzt, die Präventionsmedizin zu stellen, um Gesundheit
zu schützen und möglichst lange zu erhalten.

Anti-Aging wurde im selbst verantwortlichen Teil der Bevölkerung
zum Mega-Trend. Nicht zuletzt wegen der desolaten Gesundheitspolitik:
Es gibt eine immer größer werdende Differenz zwischen dem, was dem
Arzt möglich ist, und dem, was ihm ermöglicht wird. Die Regierung
verspricht allen alles, gleichzeitig budgetiert sie die Ausgaben für
die Versorgung.

Prävention ist keine Leistung der gesetzlichen und nur
ausnahmsweise der privaten Krankenkassen, denn sie erfüllt nicht die
Kriterien einer Kostenübernahme durch die Solidargemeinschaft:
wirtschaftlich-ausreichend-notwendig-zweckmäßig. Das ist bitter, weil
es so gar nicht dem entspricht, was man sich unter den ureigensten
Aufgaben des Staates und seiner Organe vorstellt. Laut § 1 des
Sozialgesetzbuches greifen Kassen und Staat erst bei Krankheit. Sie
greifen aber immer weniger, und ziehen sich im Gegenteil zunehmend
zurück.

Gleichzeitig beweisen internationale Studien: Den Ausgaben für
wissenschaftlich begründete Vorsorgemaßnahmen stehen dadurch
vermeidbare Behandlungskosten in siebzehnfacher Höhe gegenüber.

Deshalb die Kernforderungen der GSAAM an den Staat und die
Verantwortlichen des Gesundheitswesens: Vorsorge statt Nachsorge,
kostengünstige Prävention statt teurer Reparatur.

In der Ausbildung zum Präventionsmediziner hat die GSAAM längst
die notwendige Eigeninitiative ergriffen. Neben zahlreichen
Seminarreihen und Kongressen mit wissenschaftlicher Fortbildung gibt
es seit 2007 den europaweit ersten Master-Studiengang für
Präventions- und Anti-Aging-Medizin. Zusammen mit der Dresden
International University werden approbierte Ärzte und Professoren zu
"Experten für Gesundes Altern" ausgebildet. Prävention braucht eben
auch Kompetenz.

Originaltext: GSAAM e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77554
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77554.rss2

Medienkontakt:

Erika J. M. Bürk
GSAAM e.V.
e.buerk@gsaam.de | T +49(0)1785460652 | www.gsaam.de


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