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Online- und Outdoor-Werbung wachsen auch in der Krise, Zeitschriften verlieren am stärksten / Solon diskutiert auf Medientagen über Wettbewerb um Mediabudgets

Geschrieben am 26-10-2009

München (ots) - Der deutsche Werbemarkt spürt die Rezession: Für
2009 wird ein Rückgang der Netto-Werbeeinahmen um 8% bis 10%
prognostiziert. Am stärksten wirkt sich die Krise bei den
Zeitschriften aus. Sie verloren in den ersten drei Quartalen 2009 14%
der Brutto-Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr. Doch es gibt nicht
nur Verlierer: Outdoor- und Online-Werbung konnten sogar zulegen um
13% bzw. 6%. Am Donnerstag, 29. Oktober, diskutiert Solon Management
Consulting auf den Medientagen mit Experten über ihre Strategien in
der Werbemarktkrise.

"Zwar sind die Brutto-Werbemarktdaten mit -2% in den ersten drei
Quartalen 2009 weniger stark rückläufig als der erwartete Rückgang
der Netto-Werbeeinnahmen. Doch daran sieht man, wie sich im Kampf um
die Budgets die Brutto-Netto-Schere weiter öffnet." kommentiert
Henning Röper, Leiter der Media Practice bei Solon Management
Consulting, die Entwicklung. "Dies ist umso bedenklicher, als sich
der deutsche Netto-Werbemarkt - im Vergleich zu anderen Ländern - bis
heute nicht von den Einbrüchen der Jahre 2001 bis 2003 erholt hat."
Indexiert auf das Jahr 2000 stand der deutsche Netto-Werbemarkt in
2008 - und damit vor der erneuten Krise - erst wieder bei 92
Punkten.

Die konjunkturelle Krise verschärft den Wettbewerb der
unterschiedlichen Mediengattungen. Hinzu kommt die dauerhafte
Veränderung bei der Mediennutzung. Vom Marktwachstum der letzten
Jahre hat vor allem die Online-Werbung profitiert mit einer
jährlichen Wachstumsrate von knapp 70% seit 2004, während der
Printanzeigenmarkt (Zeitungen und Zeitschriften) stagnierte. "Zwar
dominiert Print nach wie vor mit einem Marktanteil von über 50% an
den Netto-Werbeausgaben", so Henning Röper, "aber das jährliche
Wachstum in den vergangenen fünf Jahren war minimal. Jüngere Nutzer
verbringen deutlich mehr Zeit im Internet als mit der Lektüre von
Zeitungen oder Zeitschriften und auch ihr TV Konsum liegt deutlich
unter dem der Älteren. Dieses geänderte Mediennutzungsverhalten wird
sich durchwachsen."

Der Umgang mit der dauerhaften Nutzermigration ins Internet ist
eine wichtige Herausforderung für alle klassischen Medienhäuser.
Henning Röper sieht dabei die TV-Sender im Vorteil gegenüber den
Verlagen: "TV-Sender haben exklusiven Video-Content, den sie ins
Internet transportieren können, um dort mit Video- Werbung dank
besserer Zielgenauigkeit und höherer Aufmerksamkeit höhere TKP als im
Fernsehen zu erzielen. Außerdem haben sie anders als Zeitungen und
Zeitschriften nicht mit der Kannibalisierung von Verkaufserlösen
durch die Internetnutzung ihrer Inhalte zu kämpfen."

Am Donnerstag, 29. Oktober 2009, diskutiert Solon Management
Consulting auf den Medientagen mit Vertretern von ProSiebenSat.1,
Procter & Gamble, Tomorrow Focus AG, des Axel Springer Verlags, sowie
Google Deutschland über die Auswirkungen der Werbemarktkrise auf den
Wettbewerb zwischen den Mediengattungen.

Über Solon Management Consulting:

Solon Management Consulting konzentriert sich als
Strategieberatung auf die Branchen Medien, Kabelnetze und
Telekommunikation. Als Kunden berät Solon führende europäische
Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie Banken und Private
Equity Investoren.

Originaltext: Solon Management Consulting GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22539
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22539.rss2

Pressekontakt sowie ausführliche Informationen:
Margret Steinle, Solon Management Consulting,
Tel: 089 210388-0 , E-Mail: margret.steinle@solonstrategy.com
www.solonstrategy.com


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