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Pro Generika-Marktdatenservice: Generika - Distribution und Steuer kosten mehr als das Arzneimittel

Geschrieben am 26-10-2009

Berlin (ots) - Im August 2009 zahlten die Krankenkassen für ein
Generikum im Durchschnitt brutto 19,71 Euro. Hiervon entfielen 9,02
Euro (45,8 Prozent) auf den Großhandels- und den Apothekenzuschlag
sowie 3,15 Euro (16 Prozent) auf die Mehrwertsteuer. Mit 7,53 Euro
erlösten die Generikahersteller einen Wertschöpfungsanteil von 38,2
Prozent.

Tatsächlich hatten die Krankenkassen im Mittel jedoch deutlich
weniger als 19,71 Euro für ein Generikum aufzubringen. So müssen die
Apotheken den Krankenkassen für jedes abgegeben Arzneimittel den
gesetzlich vorgeschriebenen Apothekenabschlag einräumen, der derzeit
2,30 Euro beträgt. Zudem kommen den Krankenkassen ggf. die
gesetzlichen Herstellerabschläge auf Generika (10 Prozent bzw. 16
Prozent auf den Herstellerabgabepreis) zugute.

Mit ihren Zuzahlungen tragen ferner auch die Versicherten dazu
bei, die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen zu senken. Im Jahr
2008 beliefen sich die Arzneimittelzuzahlungen auf 1,7 Milliarden
Euro. Von der Zuzahlung freigestellte Arzneimittel (im August 2009
waren das 11.846 Arzneimittel, 97 Prozent davon Generika) entlasten
nicht nur die Krankenkassen, sondern auch die Patienten.

Damit aber nicht genug: Die tatsächlichen Ausgaben der
Krankenkassen für Generika müssen außerdem um die kassenindividuellen
Rabatte reduziert werden, die pharmazeutische Unternehmen mit den
Versicherungsträgern vereinbart haben. Die genaue Höhe dieser
Preisnachlässe bleibt zwar das Geheimnis der Kassen, fest steht
jedoch, dass sie die die Erlöse der Hersteller nochmals drastisch
reduzieren.

Wer mehr über das komplexe Preisbildungssystem für Arzneimittel
erfahren möchte, kann dafür online den Marktdatenservice von Pro
Generika nutzen, den der Branchenverband ab sofort unter
www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Monats August
2009 bereithält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen
Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.

Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die
Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen
Krankenversicherung zu erhöhen.

http://www.presseportal.de/go2/Marktdaten_August_2009

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher, Tel.: (030) 81 61 60 9-40,
info@progenerika.de


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