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Hotels in Fernost: Ist die Talsohle erreicht? / Deloitte-Report zeigt: Die Lage ist angespannt, doch die Zeichen stehen auf Erholung

Geschrieben am 26-10-2009

München (ots) - Vor 2008 war der Tourismus im
asiatisch-pazifischen Raum ein Wachstumssegment, wovon vor allem
Hotels profitierten, doch hat die allgemeine Flaute auch hier ihre
Spuren hinterlassen. Bisher sind jene, die eine Rabattschlacht um
Zimmerpreise vermeiden konnten. und diejenigen, die von der schwachen
Währung ihres Landes profitierten wie z.B. in Südkorea, gut durch die
Krise gekommen. So ist Seoul die einzige Städtedestination, die
sowohl bei der Bettenbelegung als auch bei den Zimmerpreisen Wachstum
vorlegte. Zu den Verlierern gehören vor allem Hotels der indischen
Metropolen sowie Bejing, wie der aktuelle Deloitte-Report
"Hospitality Vision - Asia-Pacific Performance Review" zeigt.

"Die weltweite Krise hat auch in Asiens Hotellerie für Einbrüche
gesorgt, doch wird Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Ostasien
scheint dabei am schnellsten aus der Rezession zu finden, sodass
Hoffnung auf Besserung für die Hotelbetreiber zwischen Mumbai, Tokio
und Sydney besteht. Eine besondere Bedeutung kommt dem
Binnentourismus zu - er wird sich zunächst besser entwickeln als der
internationale", erklärt Benjamin Ploppa, Senior Manager Hospitality
von Deloitte.

Asia-Pacific mit am stärksten betroffen

Wirtschaftskrise, Schweinegrippe & Co. haben in dieser Region im
ersten Halbjahr 2009 zu einem Rückgang der internationalen Reisenden
von über sechs Prozent geführt. Zwischen Jahresanfang und August 2009
gingen die Zimmerbelegungen in ganz Asia-Pacific verglichen zum
Vorjahreszeitraum um 12 Prozent zurück. Damit lag Asien weltweit
zusammen mit Mittel- und Südamerika an der Spitze, allerdings mit nur
geringem Abstand zum Mittelfeld. Deutlicher ist die internationale
Spreizung bei den Zimmerpreisen. Nur Gesamteuropa schnitt bei den
erzielten Raten noch schlechter ab (-22,2%) im asiatisch-pazifischen
Raum sanken die Preise um 18,7 Prozent und in Mittel- und Südamerika
beliefen sich die Rückgänge auf -10 Prozent. Ähnliches gilt für den
RevPAR (Revenue per Available Room): Gesamteuropa und Asien haben mit
mehr als -28 Prozent die größten Rückgänge zu verzeichnen - weit vor
Süd- und Mittelamerika (-21%), Nordamerika (-19%) und dem Mittleren
Osten (-19%). Die Wende scheint jedoch erreicht: Die Zahlen von Juli
und August waren besser als im gesamten Halbjahr davor.

Die Gewinner: Bali und Seoul

Ein genauer Blick auf einzelne Länder bzw. Städte zeigt die
Unterschiede in der Entwicklungsdynamik. Gewinner waren Hotels in
Bali, Jakarta und Seoul, Verlierer vor allem Bejing, Mumbai und
Neu-Delhi. Der Erfolg Balis resultiert nicht zuletzt aus einem
verstärkten Besucherstrom aus Australien, der RevPAR war mit einem
Wachstum von 11,4 Prozent der beste in ganz Asien. In Jakarta
hingegen wurde der Anstieg der ADR (Average Daily Rate) um knapp 12
Prozent von einem Rückgang der Belegung um denselben Wert
konterkariert, der RevPAR fiel insgesamt um 1,4 Prozent. Seoul
profitierte in erster Linie vom schwachen Won, der Aus- und
Inlandsgäste in die südkoreanische Metropole lockte.

Australien, Neuseeland und Japan mit Problemen

Durchwachsen waren die Resultate in Japan, Australien und
Neuseeland. In Japan rückt das Ziel, 2010 mindestens 10 Millionen
Touristen ins Land zu holen, angesichts eines Rückgangs von knapp 28
Prozent von Januar bis Juni 2009 in weite Ferne. Hotels in Tokio
waren dabei weniger betroffen als in anderen japanischen Städten und
Regionen. In Australien konnten Hotels in Sydney, Brisbane und
Melbourne zwar hohe Belegungsraten vorweisen, der RevPAR sank aber um
jeweils 13,4, 10,5 und 7,9 Prozent. In Neuseeland sanken sowohl
Belegung als auch ADR um 9,7 bzw. 4,1 Prozent. Beide Staaten wollen
jedoch den Reiseverkehr untereinander stark vereinfachen und damit
beleben.

Indien und Thailand mit Zusatzbelastungen

In Indien und Thailand kamen zur Krise auch noch Probleme der
inneren Sicherheit, die den Negativtrend verstärkten. Die Hotels in
Indiens Metropolen verzeichnen asienweit den stärksten Einbruch beim
RevPAR (-39,6% Neu-Delhi/-36,9% Mumbai). Die Branche rüstet jedoch
zur Gegenoffensive, die sowohl auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen
als auch auf intensiveres Marketing setzt. Besonders hart trifft es
Thailand - der Tourismus hat hier einen Anteil von knapp 15 Prozent
am BIP. Nach zwölf aufeinanderfolgenden Monaten zurückgehender
RevPARs, zuletzt in Höhe von knapp 38 Prozent, besteht aber aufgrund
von besseren Konjunkturdaten und staatlichen Fördermaßnahmen Hoffnung
auf eine Wende.

"Ähnlich dramatisch wie Neu-Delhi und Mumbai ist Bejing betroffen
- was natürlich auch mit dem fehlenden Vorjahreseffekt der
Olympischen Spiele zusammenhängt. Neben dem allgemeinen Branchentief
gibt es jedoch auch Positivbeispiele einzelner Hotels. Sie trotzen
dem Trend, indem sie ihren Gästen einen deutlich erkennbaren Mehrwert
bieten - zwar hat dies als Modellcharakter für die Branche nur
begrenzte Bedeutung, bestätigt aber die These, dass Rabattschlachten
definitiv nicht das optimale Instrument sind", resümiert Benjamin
Ploppa.

Den kompletten Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/Tourismusreport zum Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
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Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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