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ots.Audio: Schweinegrippe: Impfen lassen oder nicht? - Hausarzt vom Ärzteverbund MEDI Deutschland über Impfschutz, Nebenwirkungen und Pandemie

Geschrieben am 16-10-2009

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Es ist Impfsaison in Deutschland: Die jährliche Grippe-Impfung steht
an - doch in diesem Jahr kommt natürlich noch etwas anderes dazu.
Ganz Deutschland spricht von der so genannten Schweinegrippe. Über
20.000 Menschen hierzulande haben sich seit April 2009 mit dem
H1N1-Virus angesteckt; weltweit sind der Weltgesundheitsorganisation
WHO bis Anfang Oktober mehr als 375.000 Fälle gemeldet. Hausarzt
Eckehard Ruebsam-Simon vom Ärzteverbund MEDI Deutschland:

1. O-Ton Eckehard Ruebsam-Simon
Diese neue Grippe ist eine Pandemie, das heißt sie ist weltweit. Sie
verläuft bisher, nach allem, was wir wissen, relativ leicht. Die
Symptome sind ähnlich wie bei einer Grippe, also Gliederschmerzen,
Husten, Schnupfen und plötzliches hohes Fieber. Sie betrifft aber, im
Unterschied zur alten Influenza vor allen Dingen jüngere Menschen,
und bisher sind die Todesraten bei dieser Art der Grippe nicht so
hoch. (0:24)

Insgesamt sind bisher weltweit rund 4.500 Menschen an der
Schweinegrippe gestorben. Verglichen damit, ist die "alte" Grippe
viel gefährlicher. Trotzdem warnt die WHO dringend vor der
Schweinegrippe, so der MEDI-Hausarzt.

2. O-Ton Eckehard Ruebsam-Simon
Weil sie davon ausgeht, dass dieses neue Virus schärfer werden wird.
Das heißt, es soll im Herbst oder Winter, wenn die andere Grippe sich
überlagert, zu Kombinationen kommen, das ist die Angst, die dahinter
steht. Und dann kommt es zu schweren Krankheitsverläufen, damit muss
man zumindest rechnen. (0:18)

Deshalb starten ab dem 26. Oktober die Impfungen gegen die
Schweinegrippe. Als erstes sind Beschäftigte im Gesundheitswesen an
der Reihe. Danach, so die Empfehlung, sollen chronisch Kranke geimpft
werden - das können übrigens auch Kinder sein - und Schwangere ab dem
vierten Monat. Sie alle haben ein höheres Risiko auf einen schweren
Verlauf der Krankheit. Die weitere Empfehlung der Ständigen
Impfkommission heißt vorerst: Zurückhaltung. Es kann aber sein, so
der MEDI-Experte, dass bald empfohlen wird, die über 60-Jährigen zu
impfen - und womöglich sogar die ganze Bevölkerung. In diesem Fall
dürfte der Impfstoff knapp werden, glaubt Eckehard Ruebsam-Simon.

3. O-Ton Eckehard Ruebsam-Simon
Wenn alle geimpft werden, dann wird's nicht reichen. Aber das sind
alles Szenarien, die wir uns jetzt im Moment noch nicht so richtig
vorstellen können. Und die Fabriken laufen ja auf Hochtouren. Es gibt
auch eine Vereinbarung in Europa, dass man sich gegenseitig hilft
und, und, und. Also ich denke, dass es dann im schlimmsten Falle zu
keinem Problem kommen wird. (0:20)

Wer sich impfen lassen möchte, muss dafür nichts bezahlen, auch
die Praxisgebühr entfällt. Grundsätzlich ist die Impfung freiwillig,
niemand muss sich impfen lassen. So kann jeder mit seinem Arzt
besprechen, ob die Impfung für ihn sinnvoll ist - auch angesichts der
Diskussion über die so genannten Wirkungsverstärker im Impfstoff. Sie
sorgen dafür, dass mit der gleichen Antigen-Menge mehr Impfdosen
produziert werden können. Doch ob sie wirklich unproblematisch sind,
darüber ist sich die Fachwelt nicht einig, so der MEDI-Experte:

4. O-Ton Eckehard Ruebsam-Simon
Das sind Zusatzstoffe, die selber möglicherweise zu Komplikationen
führen können. Da gibt es in der Ärzteschaft eine große Diskussion
zurzeit. Jeder Mensch muss natürlich seine eigene, individuelle
Risikoabwägung treffen, ob er sich impfen lässt. Das macht man dann
mit seinem Hausarzt und bespricht das dann im Detail, ob das wirklich
sinnvoll ist. (0:19)

Abmoderation:
Hausarzt Eckehard Ruebsam-Simon vom Ärzteverbund MEDI Deutschland zur
Impfung gegen die Schweinegrippe. Übrigens: Gegen die normale Grippe
schützt die Schweinegrippe-Impfung nicht. Die normale
Grippeschutzimpfung sollten deshalb vor allem Ältere und chronisch
Kranke auf jeden Fall machen lassen, egal ob sie sich für oder gegen
die Schweinegrippe-Impfung entscheiden.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: MEDI Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61059
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61059.rss2

Pressekontakt:
MEDI Deutschland, Angelina Schütz, 0711 806079 73
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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