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Wirkstoff des Monats: Methotrexat / Eine Waffe gegen den Krebs

Geschrieben am 13-10-2009

Berlin (ots) - Krebserkrankungen gehören weltweit zu den
häufigsten Todesursachen. Sie beruhen auf einer Schädigung des
Erbguts, die meist im Laufe des Lebens erworben wird. An den Genen,
die das Zellwachstum steuern, treten irreparable Schäden auf. Aus
einer gesunden Zelle wird danach eine unkontrolliert wachsende
Tumorzelle. Auslöser einer Krebserkrankung sind chemische Substanzen,
Viren und Strahlen.

Die medikamentöse Behandlung (Chemotherapie) mit so genannten
Zytostatika zählt zu den Standardtherapien gegen Krebs. Sie zielt
darauf ab, Tumorzellen zu zerstören und vollständig zu beseitigen.
Ein Zytostatikum wird in aller Regel nicht allein, sondern zusammen
mit einem anderen Zytostatikum oder mehreren anderen Zytostatika
eingesetzt. Zu den häufig verwandten Zytostatika gehört Methotrexat.
Der Wirkstoff wird hochdosiert als intravenöse Infusion z.B. gegen
Brust- und Knochenkrebs angewandt. Er greift als Gegenspieler der
Folsäure in den Zellstoffwechsel ein. Folsäure wird für das
Zellwachstum benötigt. Methotrexat hemmt das Enzym
Dihydrofolsäure-Reduktase und verhindert damit weitere für den
Zellaufbau notwendige Syntheseschritte. Die Zelle stirbt ab.

In niedrigen Dosen dämpft Methotrexat das körpereigene
Abwehrsystem. Der Wirkstoff wird deshalb auch gegen eine Reihe von
Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn oder
Schuppenflechte eingesetzt.

Die hochdosierten und hochwirksamen Zytostatika sind äußerst
aggressive Arzneimittel, die mit schweren Nebenwirkungen verbunden
sind. Denn sie greifen nicht nur die Tumor-, sondern auch die
gesunden Körperzellen an. Dabei schädigen sie vor allem das Gewebe,
das ebenso wie die Krebszellen eine hohe Zellteilungsrate aufweist.
So kann die Behandlung mit Methotrexat eine verstärkte Anfälligkeit
für Infekte sowie Blutarmut, Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall
auslösen. Des Weiteren können unter anderem Lungenbeschwerden und
Nieren- und Leberschädigungen auftreten.

Methotrexat wurde 1958 als Zytostatikum in Deutschland eingeführt.
Das aktuelle Umsatzvolumen liegt in dieser Indikation bei 20,4 Mio.
Euro. Seit 1981 gibt es auch Methotrexat-Generika für die
Chemotherapie. Dabei halten die preisgünstigen Generikahersteller
nach Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health
momentan einen Marktanteil von rund 98% nach Umsatz.

http://www.presseportal.de/go2/Wirkstoff_des_Monats

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de / www.progenerika.de


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