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Münchener Bischof Marx sieht Welle von Kirchenaustritten nicht im Zusammenhang mit dem Papst / "Kirche muss Bindung an die Gesellschaft immer neu erringen"

Geschrieben am 09-10-2009

Bonn (ots) - Der Bischof von München und Freising, Erzbischof
Reinhard Marx, hält die Welle von Kirchenaustritten für nicht
ungewöhnlich. Einen Zusammenhang mit der Wahl des deutschen Kardinals
Joseph Ratzinger zum Papst sieht er dabei nicht. In der
PHOENIX-Sendung Im Dialog (Ausstrahlung heute 24 Uhr) sagte er: "Ob
jemand in der Kirche bleibt oder austritt wegen des Papstes ist doch
eine Sache, die kommt und geht. (...) Es gab früher auch schon einmal
mehr Kirchenaustritte. Es ist bedrückend aber auch in gewisser Weise
verständlich." Zur Begründung sagte Marx: "Unsere Gesellschaft wird
bunter. Wir haben weltgeschichtlich zum ersten Mal die Situation,
dass breite Schichten der Bevölkerung - ja fast alle - frei
entscheiden können über ihre Lebensziele, über ihre Lebensstile, ob
sie heiraten wollen, fünfmal heiraten wollen, ob sie mit einem Mann
oder einer Frau zusammen sind: Sie können alles frei wählen - und die
Religion auch, ohne dass es einen sozialen Druck gibt."
Den christlichen Einfluss auf die Gesellschaft sieht der Münchener
Erzbischof hingegen schwinden: "Wir hatten eine christliche Kultur in
unserem Land, in der es eigentlich selbstverständlich war, Christ zu
sein. Das wird so, glaube ich, auf Dauer nicht sein. Wir haben noch
eine christlich geprägte Gesellschaft, das glaube ich schon. Aber es
ist nicht so, dass die Bindung an die Kirche in einer so pluralen
Gesellschaft automatisch gegeben ist." Diese Bindung müsse immer neu
errungen werden. "Und da, gebe ich zu, müssen wir uns als Kirche neu
aufstellen und neu auf den Weg machen", sagte Marx.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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