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Keiner kennt Kindle & Co / PwC-Umfrage: Erst jeder zwölfte Deutsche kennt E-Book-Reader / Käufer verlieren ab 200 EUR die Kauflust / Elektronische Bücher dürfen nicht mehr kosten als ein Taschenbuch

Geschrieben am 07-10-2009

Frankfurt am Main (ots) - Verlage und Internet-Buchhändler knüpfen
hohe Erwartungen an die E-Book-Reader der neuesten Generation. Mit
Innovationen wie der "elektronischen Tinte", viel Speicherplatz und
langer Laufzeit sollen sie das elektronische Buch endlich zum
Bestseller machen. Doch noch sind die High-Tech-Lesegeräte bei
Verbrauchern weithin unbekannt. Zwar hat knapp jeder vierte Deutsche
schon einmal von E-Books bzw. E-Book-Lesegeräten wie dem "Kindle"
oder dem "Sony Reader" gehört. Was sich jedoch genau hinter dem
Begriff verbirgt, weiß erst gut jeder zwölfte, wie aus einer Umfrage
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) anlässlich der Frankfurter Buchmesse
2009 hervor geht.

Von den befragten E-Book-Kennern besitzen erst sieben Prozent
einen passenden Reader. Zwar wollen weitere 20 Prozent in den
nächsten zwölf Monaten ein E-Book-Lesegerät kaufen oder denken
zumindest ernsthaft über eine Anschaffung nach, allerdings sind die
derzeit in Deutschland verfügbaren Geräte noch zu teuer. Für einen
Reader würden die meisten (68 Prozent) höchstens 200 Euro ausgeben,
weitere 27 Prozent wollen entweder gar nichts bezahlen oder haben
grundsätzlich kein Interesse am Kauf eines Lesegeräts.

"Die neuen E-Book-Reader bieten zweifellos die Chance, das
elektronische Buch nach zahlreichen gescheiterten Versuchen zum
kommerziellen Erfolg zu führen. Um Kunden für das neue Medium zu
gewinnen, sollte die Branche aber ihr Vertriebsmodell überdenken.
Nach dem Vorbild der Mobilfunkindustrie könnten Verlage und
Online-Buchhändler beispielsweise Abo-Modelle entwickeln, die ein
stark subventioniertes Lesegerät als Gegenleistung für eine
längerfristige Vertragsbindung beinhalten", kommentiert Werner
Ballhaus, Partner bei PwC und Leiter des Bereichs Entertainment und
Medien.

Als wichtigste Wunschmerkmale eines E-Book-Readers nennen die
Befragten eine lange Laufzeit (97 Prozent), viel Speicherplatz (93
Prozent) und die Möglichkeit, schnell von einer Seite zur nächsten
blättern zu können (89 Prozent). Große Bedeutung hat auch das Thema
Kompatibilität. So legen 95 Prozent Wert darauf, dass ihr Lesegerät
möglichst viele unterschiedliche Formate darstellen kann.

An der repräsentativen Umfrage zur Bekanntheit von
E-Book-Lesegeräten und E-Books beteiligten sich 1.006 Bundesbürger.
Zusätzlich wurden 303 Personen befragt, die entweder selbst
elektronische Bücher besitzen oder zumindest mit diesen vertraut
sind.

E-Books nur zum Taschenbuch-Preis

Wer elektronische Bücher kennt, weiß deren Vorteile zwar durchaus
zu schätzen. So ist das E-Book nach Ansicht von 76 Prozent dieser
Befragten für Sach- und Fachliteratur sehr gut geeignet. Dennoch
glauben nur 34 Prozent, dass E-Books auf lange Sicht das gedruckte
Buch ersetzen werden. Vor die Wahl gestellt würden jedenfalls derzeit
sieben von zehn Befragten lieber das gedruckte Werk in die Hand
nehmen als sein elektronisches Pendant. Zudem sind die weitaus
meisten nur zum Kauf eines E-Books bereit, wenn dieses weniger kostet
als die Printausgabe.

Von den Befragten, die selber E-Books besitzen, hat jeder fünfte
bislang noch nie für ein Werk bezahlt, knapp jeder zweite (47
Prozent) hat weniger bezahlt als für ein Taschenbuch. Demgegenüber
hat nur jeder neunte schon einmal den selben Preis für ein E-Book
bezahlt, den auch die gedruckte Ausgabe mit festem Einband gekostet
hätte.

Ähnlich sind die Preisvorstellungen der Befragten, die zwar
E-Books kennen, selbst aber noch keines gekauft haben. Rund 75
Prozent würden auf keinen Fall mehr für die elektronische Ausgabe
bezahlen wollen als für ein Taschenbuch, während nur 14 Prozent
keinen Unterschied zwischen einer gebundenen Ausgabe und einem E-Book
machen würden. Weitere 14 Prozent würden für ein elektronisches Buch
sogar grundsätzlich überhaupt nichts bezahlen.

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Stefan Bießenecker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com


Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in
Deutschland mit rund 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
PricewaterhouseCoopers bietet Dienstleistungen an in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance),
Steuerberatung (Tax) sowie Deals und Consulting (Advisory).


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