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(Korrektur: "Panorama - die Reporter": Bioverbände verschleiern offenbar Pestizideinsätze)

Geschrieben am 06-10-2009

Hamburg (ots) - Korrektur: Bitte beachten Sie, im ersten und
dritten Absatz wird "Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau e. V."
durch "Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e. V." ersetzt.

Es folgt der korrigierte Pressetext:

Bioverbände wie "Bioland" verschleiern offenbar
den Einsatz von Pestiziden im ökologischen Landbau. Nach Recherchen
von "Panorama - die Reporter" (Sendung: Mittwoch, 7. Oktober, 22.35
Uhr, NDR Fernsehen) boykottieren "Bioland" und die
"Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e. V." seit Jahren eine
Studie des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen, des Julius
Kühn-Instituts.
 
   Das Julius Kühn-Institut erhebt seit fast zehn Jahren im Rahmen
der so genannten Neptun-Studie die in Deutschland ausgebrachte Menge
an Pflanzenschutzmitteln. Wie der Koordinator der Studie, Dr. Dietmar
Rossberg, auf Anfrage von "Panorama - die Reporter" erklärte, werden
die Daten freiwillig abgegeben. Im konventionellen Bereich beteiligen
sich Verbände wie der Deutsche Bauernverband und der Deutsche
Weinbauverband. Die Datenlage im konventionellen Bereich sei
"vollständig", so Dietmar Rossberg. Die Bio-Branche dagegen weigert
sich offenbar, Daten bereitzustellen, darunter der größte Bio-Verband
in Deutschland, "Bioland", sowie die "Fördergemeinschaft ökologischer
Obstbau e. V.", deren Mitglieder auch aus anderen Verbänden wie z. B.
"Demeter" kommen. Dietmar Rossberg bedauert dies: "Vielleicht soll
überhaupt nicht rauskommen, dass gespritzt wird. Ich hoffe immer
noch, dass wir im Laufe der Zeit die Ökobetriebe auch noch überzeugen
können, dass Transparenz durchaus nichts ist, was sie fürchten
müssen."
 
   Im ökologischen Landbau sind chemisch-synthetische
Pflanzenschutzmittel verboten, Pestizide mit "natürlichen"
Inhaltsstoffen aber erlaubt. Besonders weit verbreitet ist der
Einsatz von Kupfer - laut Umweltbundesamt ein giftiges Schwermetall,
das den Boden "schleichend vergiften" würde.
 
   Der Präsident von "Bioland" und Vorstand des Dachverbandes "Bund
Ökologische Lebensmittelwirtschaft", Thomas Dosch, erklärte gegenüber
"Panorama - die Reporter", man könne auf das Kupfer nicht verzichten:
"Wir arbeiten seit 20 Jahren an einer Kupferminimierungsstrategie.
Wenn wir sagen, wir machen das in Bio nicht, haben wir keine
Erträge." Zur Nichtteilnahme an der Neptun-Studie sagte Dosch, dass
man ein eigenes Programm entwickle, das nicht nur quantitativ,
sondern auch qualitativ arbeite.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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