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Gesetzliche Unfallversicherung: Zahl der Arbeitsunfälle im ersten Halbjahr 2009 stark gesunken

Geschrieben am 05-10-2009

Berlin (ots) -

Zahlen spiegeln Einfluss der Kurzarbeit - weniger Schulunfälle
verzeichnet

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist im ersten Halbjahr 2009 stark
gesunken. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften
und Unfallkassen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Danach ging die Zahl der
meldepflichtigen Arbeitsunfälle auf 427.602 zurück - ein Minus von
über 10 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008. Die Zahl der
tödlichen Arbeitsunfälle sank um 43 auf 198. Insgesamt 7.823
Versicherte erhielten erstmals eine Rente aufgrund eines
Arbeitsunfalls - 380 weniger als im Vorjahreszeitraum.

"Die Unfallzahlen spiegeln unter anderem den massiven Anstieg der
Kurzarbeit in Deutschland", kommentierte DGUV-Hauptgeschäftsführer
Dr. Joachim Breuer die Statistiken. "Kürzere Arbeitszeiten bedeuten
weniger Zeit, in der man einen Unfall haben kann." Nachdem die
absolute Zahl der Arbeitsunfälle in den Boomjahren 2007 und 2008
gestiegen war, werde man für 2009 daher mit hoher Wahrscheinlichkeit
wieder einen Rückgang der Arbeitsunfälle verzeichnen.

Auf dem Weg von und zur Arbeit ereigneten sich dagegen mehr
Unfälle als im Vorjahreszeitraum. 93.146 Versicherte wurden durch
einen Wegeunfall verletzt, was einem Anstieg um rund 5.000
entspricht. Die Zahl der neuen Wegeunfallrenten blieb mit 2.762
nahezu konstant. 152 Versicherte verloren bei einem Wegeunfall ihr
Leben, 59 weniger als im ersten Halbjahr 2008.

Berufsgenossenschaften und Unfallkassen erhielten zudem 31.516
Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit - rund 1.200 weniger als
im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuen BK-Renten stieg dagegen um
rund 35 Prozent auf 2.676. Dieser außerordentlichen Zunahme liegt
eine Änderung der Rechtslage zugrunde. Dies hat es ermöglicht, unter
anderem mehr Fälle der BK 4111 (Chronische Bronchitis/Emphysem)
anzuerkennen.

Weniger Schulunfälle

Die Träger der Schüler-Unfallversicherung - Unfallkassen und
Gemeindeunfallversicherungsverbände - verzeichneten im ersten
Halbjahr 2009 674.478 meldepflichtige Schulunfälle. Das entspricht
einem Rückgang von rund 30.000 Unfällen gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. 11 Schülerinnen und Schüler verloren beim
Schulbesuch ihr Leben.

Die Zahl der Schulwegunfälle blieb mit 61.918 nahezu unverändert.
20 Schulwegunfälle endeten tödlich. Insgesamt 512 Versicherte
erhielten erstmals eine Rente aufgrund eines Schul- oder
Schulwegunfalls.

Originaltext: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65320
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65320.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de


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