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Global War for Talent: Diversität ist Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit

Geschrieben am 05-10-2009

München (ots) - Nur 17 Prozent der Hochqualifizierten entsprechen
heute noch dem tradierten Muster "männlich/weiß/jung" / Unternehmen
müssen sich neu ausrichten, um im globalen Wettbewerb zu bestehen /
Kurzfristige Kosteneinsparungen gefährden langfristige Talentbindung
/ "Generation Y" verlangt flexibilisierte Personalpolitik / Globales
Talent Management ist Aufgabe der Vorstände

Eine starke Verschiebung in der globalen Fachkräftelandschaft und
demographischer Wandel machen neue Talent Management-Strategien für
Unternehmen künftig unabdingbar. Aktuell dominieren noch überwiegend
weiße, männliche Spitzenmanager aus Westeuropa und Nordamerika die
Vorstandsetagen großer Konzerne. Diese Gruppe deckt aber nur noch 17%
des "globalen Talentpools", definiert als Personen mit
Universitätsausbildung, ab. Die überwiegende Mehrheit der
internationalen Bildungselite (83%) besteht bereits aus Frauen sowie
Menschen mit einem anderen ethnischen Hintergrund. Laut einer
aktuellen Untersuchung der internationalen Strategieberatung Booz &
Company kommen schon heute 35% der Hochschulabsolventen aus Indien
und China, während es in Nordamerika und Westeuropa im Vergleich dazu
nur noch 22% sind. Gleichzeitig schließen weltweit mehr Frauen als
Männer ihr Studium erfolgreich ab. Rekrutieren Konzernspitzen ihr
Humankapital künftig nicht ausschließlich nach Leistung - also
vollkommen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sexueller
Orientierung - laufen sie Gefahr, im globalen Wettbewerb Marktanteile
zu verlieren. Besonders Länder wie Deutschland und Japan, die mit
rückläufigen Geburtenraten und Überalterung kämpfen, sollten
schnellstmöglich reagieren.

Globalisierungseffekte verändern den Arbeitsmarkt

Nach Einschätzung von Booz & Company prägen vier globale Trends
den internationalen Arbeitsmarkt in den kommenden zwei Dekaden:
Veränderte Altersstrukturen, diversifizierte Gesellschaften,
Fachkräftemangel und globalisierte Karrieren. Zu viele Unternehmen
haben diese Dynamik jedoch noch nicht erfasst. Sie setzen weiterhin
auf die klassisch-traditionelle Personalpolitik, die das neue
Talent-Paradigma des 21. Jahrhunderts unzureichend bis gar nicht
berücksichtigt. Während der Wirtschaftskrise stehen außerdem
Einstellungsstopps und Kündigungen auf der Tagesordnung. Das ist
nicht ohne Risiko, wie Stefan Eikelmann, Sprecher der
Geschäftsführung im deutschsprachigen Raum von Booz & Company
erklärt. "Qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an
ein Unternehmen zu binden, ist kein Luxusproblem für gute Zeiten,
sondern existentiell, um international erfolgreich zu sein. Der Kampf
um Spitzenkräfte in Europa und den USA war gestern. Heute findet er
weltweit, besonders aber in Asien, statt."

"Generation Y" gebietet Umdenken in der Personalpolitik

Zusätzlich zum Diversity-Management - der Art, wie Unternehmen
gesellschaftliche Heterogenität und die vielfältigen Fähigkeiten
ihrer Mitarbeiter nutzen - sind in Zukunft die Bedürfnisse der
"Generation Y" mit einzukalkulieren. Diese Gruppe der derzeit 24- bis
34-Jährigen ist international ausgerichtet, umweltbewusst und an
flexiblen Arbeitszeitmodellen interessiert. Nach Schätzung von Booz &
Company verdoppelt sich ihr Anteil bis 2025 auf 60 bis 75% der
globalen Arbeitskräfte. Mehr denn je werden flache Hierarchien,
Networking, ein positives Betriebsklima und effiziente
Talentförderung über den Unternehmenserfolg entscheiden. "Die
hybriden Lebensentwürfe der Generation Y erfordern ein massives
Umdenken. Arbeitgeber, die nur auf monetäre Anreize und den typischen
'Nine-to-Five'-Job setzen, verlieren ihre besten Mitarbeiter", so
Eikelmann. Globales Talent-Management ist außerdem nicht alleinige
Aufgabe der Personalabteilung, sondern muss von den Chefetagen
ausgehen. Um keine Finanz- und Humanressourcen zu verschwenden,
sollten sich Entscheidungsträger also zuerst von veralteten
Vorstellungen hinsichtlich Alter, Geschlecht und Herkunft ihrer Teams
verabschieden. Immer noch entsprechen 97% der Fortune 500-CEOs dem
gängigen Klischee der weißen, männlichen Führungskraft aus dem
Westen.

Erfolgreiches Talent Management schafft Konkurrenzvorteile

Durch die Förderung von Diversität können sich Unternehmen besser
auf die Wünsche spezifischer Zielgruppen einstellen, neue Märkte
erschließen und schneller und kreativer auf Veränderungen reagieren.
Entsprechend hat etwa die Siemens AG das internationale Netzwerk
Global Leadership Organization for Women (GLOW) ins Leben gerufen.
Die Initiative zielt darauf ab, die Karrieren junger, hoch
talentierter Frauen innerhalb des Unternehmens zu stärken.
'Diversitäts-Botschafter' sorgen außerdem dafür, dass das Bewusstsein
für Vielfalt Einzug in die Unternehmenskultur hält. Besonders bzw.
gerade in Zeiten der Rezession empfiehlt Booz & Company, die klügsten
Köpfe nicht nur zu halten, sondern nachhaltig an ihren Arbeitsplatz
zu binden sowie bestehende Talent Management-Strategien nach neuen
Geschäftsprioritäten auszurichten. "Top-Talente an die Konkurrenz zu
verlieren, ist nicht nur sehr bedauerlich", zieht Stefan Eikelmann
das Fazit. "Es wird in Zukunft auch extrem teuer."

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3300 Mitarbeitern in 59 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen.

Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen
der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren
Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu
meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir
einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem
praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit
den entscheidenden Vorteil zu schaffen. Essential Advantage.
Informationen zu unserem Management-Magazin strategy+business finden
Sie unter: www.strategy-business.com . www.booz.com/de

Originaltext: Booz & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44015.rss2

Rückfragen und weitere Informationen:
Susanne Mathony
Director Marketing & Communications Europe
Tel.: 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: Susanne.Mathony@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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