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Tierärzte fordern "Wesenstest" für Hundehalter

Geschrieben am 25-07-2006

Frankfurt/Main (ots) - Besitzer auffällig gewordener gefährlicher
Hunde sollten einen regelmäßigen Nachweis ihrer Sachkunde und
Zuverlässigkeit erbringen, fordert Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident
des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte (bpt), anläßlich neuer
Medienberichte über Beißvorfälle. "Der Wesenstest für Hunde reicht
nicht aus," erläutert Götz. "Das Problem liegt in einer gestörten
Tierhalter-Hund-Beziehung." Solche Tierhalter fördern gar durch ihr
falsches Verhalten die Aggressivität eines Hundes. Wer dann als
"Wiederholungstäter" bekannt werde, dem müsse die Erlaubnis zur
Hundehaltung entzogen werden, "ganz wie beim Waffenschein", sagt
Götz.

Es gebe längst genügend Gesetze, aber der Vollzug müsse verbessert
werden, führt Götz aus. "Oft scheitert die Überprüfung gefährlicher
Hunde an der fehlenden Zusammenarbeit der unteren Veterinärbehörden
mit Ordnungsämtern und Polizei, auch wenn schon amtliche Auflagen für
einen Tierhalter bestehen." Auch müssten auffällig gewordene Hunde
eindeutig gekennzeichnet und zentral registriert werden. Dies kann
mit einem Mikrochip oder einer Tätowierung erfolgen. Wird ein solcher
Hund herrenlos aufgefunden, kann er sofort von den Ordnungshütern in
Sicherheitsverwahrung genommen werden. In Frankreich werde dies schon
erfolgreich praktiziert.

Grundsätzlich beruhe aggressives Hundeverhalten nicht auf der
Rassezugehörigkeit, sondern allein auf dem Umgang und der Erziehung
durch die Menschen, die für den Hund verantwortlich sind. Dass
bestimmte Hunderassen in einschlägigen "Szenen" bevorzugt gehalten
würden, ist laut Götz mit ein Grund, warum manche Hunderassen in der
Beißstatistik hervorstechen. Schon eine in aggressionsförderndem
Milieu zugebrachte Welpenphase kann aus dem "besten Freund des
Menschen" ein lebenslang verhaltensauffälliges Tier machen, auch wenn
es später in gute Hände verantwortungsvoller Besitzer gelangt.

Beißvorfälle mit Hunden sind bei der Gesamtzahl von mehr als fünf
Millionen Hunden in deutschen Haushalten aber Einzelfälle. "Die
überwiegende Mehrheit der Hundebesitzer sind verantwortungsvolle
Tierhalter", bestärkt Götz. Viele Halter größerer Rassen zeigten auch
durch den freiwilligen Besuch von Hundeschulen, dass sie sich die zur
Hundehaltung notwendige Sachkunde aneignen wollen.


Originaltext: Bundesverb. Prakt. Tierärzte e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18136
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18136.rss2

Ansprechpartner für diese Meldung:

Dr. Hans-Joachim Götz
Präsident des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte (bpt)
Tel. 0 68 41 / 8 93 96
Mobil: 0171-682 35 55
Fax: 0 68 41 / 8 93 23


Allgemeiner Pressekontakt:

Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V
Referat Kommunikation
Hahnstr. 70
60528 Frankfurt/M.

Dr. Ulrike Kammler
T. 069/669818-22
Fax 069/669818-62
E-Mail: bpt.kammler@tieraerzteverband.de


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