(Registrieren)

KfW: Gründungen aus der Arbeitslosigkeit haben oftmals Finanzierungsschwierigkeiten Finanzierungsprobleme

Geschrieben am 23-09-2009

Frankfurt (ots) -

- Arbeitslose Gründer benötigen häufig Mikrofinanzierungen unter
25.000 EUR
- Finanzierungsschwierigkeiten besonders im höheren
Mikrofinanzbereich (10-25.000 EUR)

In Deutschland sind rund 20 % aller Gründer vor ihrem Schritt in
die Selbstständigkeit arbeitslos. Die Gründung einer eigenen
Unternehmung stellt für viele Arbeitslose - insbesondere auch für
Langzeitarbeitslose - eine Alternative zur Erwerbslosigkeit dar.
Überdurchschnittlich häufig benötigt diese Gruppe von Gründern für
ihren Start externe Finanzierungsmittel im Mikrobereich bis 25.000
EUR, zumeist sogar weniger als 10.000 EUR. Insgesamt entfällt auf
vormals arbeitslose Gründer einen Anteil von 282 % des
gründungsinduzierten Mikrofinanzierungsvolumens. Der Markt für
Mikrofinanzierungen in Deutschland insgesamt beträgt rund 5,5 Mrd.
EUR pro Jahr, 1,2 Mrd. EUR davon werden allein aus dem
Gründungsbereich generiert, wie eine gezielte Auswertung der KfW
Bankengruppe zeigt.

Im Mikrofinanzierungsbereich und insbesondere bei Gründern, die
für ihren Start zwischen 10.000 EUR und 25.000 EUR benötigen, zeigen
sich ausgeprägte Finanzierungsschwierigkeiten, da das Kosten- und
Ertragsverhältnis hier oft für Kreditgeber wirtschaftlich ungünstig
ist. "Häufig finanzieren Arbeitslose ihre kleinvolumigen Gründungen
zu einem großen Teil mit Kapital von Freunden und Verwandten und
nehmen Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch; der Anteil
von Bankkrediten ist vergleichsweise gering. Gleichzeitig haben
Gründer aus der Arbeitslosigkeit größere Finanzierungsschwierigkeiten
als andere Gründer", sagt Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW.
"Mit steigenden Arbeitslosenzahlen und dem daraus resultierendem
Anstieg von sogenannten 'Notgründungen' als Ergebnis der aktuellen
Wirtschaftskrise werden die Finanzierungsprobleme im Mikrobereich
noch deutlicher sichtbar werden."

Wie in der gesamten Gründungsfinanzierung stellen
Bankfinanzierungen auch im Mikrobereich die wichtigste
Finanzierungsquelle dar. So wird beispielsweise nahezu die Hälfte (46
%) des externen Finanzierungsbedarfs im Bereich zwischen 10.000 EUR
und 25.000 EUR durch klassische Bankkredite bedient. "Mit unserem
KfW-StartGeld unterstützen wir die Gründer dabei, von den Banken und
Sparkassen Darlehen zu erhalten, indem wir u. a. 80 % der Haftung
übernehmen", sagt Dr. Irsch. Für Antragssteller, die besonders
schwierige Voraussetzungen und Bedingungen (wie z. B.
Langzeitarbeitslosigkeit) mit sich bringen, gibt es seit September
2006 den Mikrofinanzfonds Deutschland, an dessen Kapital neben der
KfW das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die GLS Bank beteiligt
sind. Dieser als Pilotprojekt gestartete Garantiefonds verbindet
gezielte Beratung mit Finanzierung, wobei die kreditgebende Bank nur
als 'Zahlstelle' fungiert. Sie wird vom Fonds zu 100 % von den
Kreditrisiken freigestellt. Die Mikrofinanzierer, die den
Antragsteller beraten und begleiten, haften gegenüber dem Fonds für
20 % der Risiken. "Dieses Pilotprojekt zeigt in erfreulicher Weise,
dass auch unter unvorteilhaften Umfeldbedingungen startende Gründer
erfolgreich den Schritt in die Selbstständigkeit gehen können", sagt
Dr. Irsch.

Die KfW:

Die KfW Bankengruppe bietet Gründern verschiedene Produkte für
ihren Start in die Selbständigkeit: das KfW-Startgeld bietet Darlehen
bis 50.000 EUR, beim KfW-Unternehmerkredit erhalten sie klassisches
Fremdkapital bis zu 10 Mio. EUR. Die Produktfamilie
Unternehmerkapital bietet mezzanine Finanzierungen und innovative
Technologiegründungen finden mit dem ERP-Startfonds oder dem
High-Tech-Gründerfonds, an dem die KfW beteiligt ist, passende
Instrumente. Außerdem stehen Gründern die Informationshotline der KfW
(01801-24 11 24) und verschiedene Beratungsinstrumente wie das
Gründercoaching Deutschland zur Verfügung. Im Jahr 2008 hat die KfW
über 27.000 Gründer (und junge Unternehmen) mit einem Gesamtvolumen
von rund 4,1 Mrd. Euro - einschließlich der Mikrofinanzierungen -
gefördert.

Service: Die Extra-Auswertung über Gründungen aus der
Arbeitslosigkeit finden Sie im Internet unter www.kfw.de

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

226683

weitere Artikel:
  • Demographie-Netzwerk: Gründung regionaler Netzwerke zur Bewältigung des demographischen Wandels Köln (ots) - Deutliche Verbesserungen bei der Beschäftigung älterer Menschen hat heute der Vorsitzende des Demographienetzwerks (ddn), Jürgen Pfister, den deutschen Unternehmen bescheinigt. So habe die Beschäftigungsquote der 55 bis 64-Jährigen in Deutschland von rund 38 Prozent auf 51 Prozent zugenommen. Von einer aktiven Gestaltung des demographischen Wandels in den Betrieben seien wir jedoch Lichtjahre entfernt. In vielen Betrieben fehle es an handlungsrelevantem Gestaltungswissen und vor allem an einem "Sense of Urgency". "Ob wir mehr...

  • Onlinerecherche von Gesundheitsdaten jetzt noch übersichtlicher und komfortabler Relaunch der Internetseite www.gbe-bund.de Wiesbaden (ots) - Die Onlinerecherche von Gesundheitsdaten beim Statistischen Bundesamt (Destatis) gestaltet sich ab sofort noch nutzerfreundlicher. Das Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter www.gbe-bund.de wurde optisch, technisch sowie inhaltlich modernisiert und den vielfältigen Ansprüchen der zahlreichen Nutzerinnen und Nutzer angepasst. Das Portal enthält die umfangreichste systematische Zusammenstellung von statistischen Daten für das Gesundheitswesen auf Bundesebene. Mit einem optisch frischeren mehr...

  • (Korrektur: Bitte beachten Sie die neue Überschrift / KfW: Gründungen aus der Arbeitslosigkeit haben oftmals Finanzierungsprobleme) Frankfurt (ots) - - Arbeitslose Gründer benötigen häufig Mikrofinanzierungen unter 25.000 EUR - Finanzierungsschwierigkeiten besonders im höheren Mikrofinanzbereich (10-25.000 EUR) In Deutschland sind rund 20 % aller Gründer vor ihrem Schritt in die Selbstständigkeit arbeitslos. Die Gründung einer eigenen Unternehmung stellt für viele Arbeitslose - insbesondere auch für Langzeitarbeitslose - eine Alternative zur Erwerbslosigkeit dar. Überdurchschnittlich häufig benötigt diese Gruppe von Gründern für ihren Start externe mehr...

  • Die 100 besten Franchise-Systeme 2009: McDonald's, Burger King und Fressnapf sind die drei Top-Franchise-Geber / Mehr als 40 neue Systeme / Selbstbedienungsbäckereien auf dem Vormarsch Hamburg (ots) - 23. September 2009 - McDonald's, Burger King und Fressnapf sind die drei besten Franchise-Systeme des Jahres 2009 in Deutschland. Mit Backwerk (Platz 5), Joey's Pizza (Platz 6), Hallo Pizza (Platz 7) und Subway (Platz 8) gehören allein sechs Unternehmen der Top Ten-Liste der Food-Branche an. Aus den rund 950 am Markt aktiven Franchise-Systemen - das sind rund 40 mehr als im Vorjahr - hat das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 10/2009, EVT 24. September) in einem aufwändigen Analyse-Prozess die 100 besten Franchise-Geber mehr...

  • Dr. Lutz Kleinholz neuer Finanzvorstand des VHitG e.V. / Gemeinsam etwas bewegen Walldorf (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Der Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen (VHitG e.V) hat Dr. Lutz Kleinholz, Vorstandsvorsitzender des eHealth Spezialisten InterComponentWare AG (ICW), zum neuen Finanzvorstand gewählt. Kleinholz folgt Dr. Bernhard Thibaut, Vertriebsleiter Public Services, SAP Deutschland AG & Co. KG nach. Kleinholz wurde am 17. September im Rahmen der Mitgliederversammlung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht