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Service bis zum Krankenbett: Kassen umwerben Kunden

Geschrieben am 22-09-2009

Hamburg (ots) - Neun von zehn Krankenkassen wollen bei ihren
Versicherten mit zusätzlichen Leistungen punkten. Vor allem neue
Angebote rund um Pflege und Alter spielen dabei eine wichtige Rolle.
So bilden einige gesetzliche Versicherungen beispielsweise seit
diesem Jahr zertifizierte Pflegeberater aus, die ihren Kunden künftig
bei der Pflege von Angehörigen zur Seite stehen sollen. Ebenso viele
Kassen wollen bis 2012 auch ihr Angebot an Zusatzversicherungen -
beispielsweise für alternative Therapien, Zahnersatz oder Hausbesuche
? verbessern. Sie reagieren damit auf einen zunehmenden Marktdruck
infolge der Gesundheitsreform. Das sind Ergebnisse der Studie
"Branchenkompass 2009 Gesundheitswesen" von Steria Mummert Consulting
in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Gleichzeitig entwickeln die Kassen zunehmend Wahltarife mit einer
Versorgungskomponente und in Verbindung mit Anreizmodellen. So wollen
beispielsweise 83 Prozent der gesetzlichen Versicherungen ihren
Kunden einen Tarif anbieten, der ein strukturiertes
Behandlungsprogramm für chronisch Kranke enthält. Wahltarife mit
Selbstbehalt, mit Hausarztmodell oder zur integrierten Versorgung
sind ebenfalls in der Entwicklung.

Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld für die Versicherungen liegt
in der betrieblichen Vorsorge. Mehr als neun von zehn Kassen planen
eigene Angebote für Unternehmen. Damit treten sie zunehmend in einen
Angebotswettbewerb mit Berufsgenossenschaften, die vom Gesetzgeber
zur Gesundheitsprävention in Unternehmen verpflichtet sind.

Mit dieser Vielzahl neuer Angebote wollen die Kassen das eigene
Wachstum sowie das Überleben am Markt sichern. Denn die Zufriedenheit
der Kunden entscheidet stärker denn je über ihr wirtschaftliches
Wohl, nachdem mit dem Gesundheitsfonds der Preiswettbewerb nahezu
ausgeschaltet wurde. "Die Gleichschaltung der Beitragshöhen zwingt
die Kassen dazu, sich über ihre Leistungen vom Wettbewerb
abzugrenzen", sagt Horst Martin Dreyer, Senior Executive Manager bei
Steria Mummert Consulting. "Die gesetzlichen Versicherungen haben
diese Herausforderungen erkannt und handeln entsprechend. So zeigt
die Befragung, dass die Bereitschaft der Kassen, in neue Angebote zu
investieren, deutlich höher ist als die der privaten Versicherer."

Hintergrundinformationen
Im April und Mai 2009 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert
Consulting 100 Topentscheider aus 50 großen Krankenhäusern sowie 50
gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen in
Deutschland zu ihren Markteinschätzungen und Investitionen bis 2012.
Die Befragung wurde mit der Methode des Computer Assited Telephone
Interview (CATI) durchgeführt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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