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Illegaler Gen-Leinsamen noch immer in Supermärkten / Greenpeace räumt die nicht zugelassenen Gen-Lebensmittel aus den Regalen

Geschrieben am 19-09-2009

Hamburg (ots) - Über eine Woche nach dem Fund illegaler,
gentechnisch veränderter Leinsamen befinden sich noch immer
verunreinigte Lebensmittel in deutschen Supermärkten und Drogerien.
Greenpeace-Aktivisten räumen die Gen-Produkte heute aus den Regalen
von 16 Supermärkten in Bonn, Celle, Chemnitz, Darmstadt, Göttingen,
Hannover, Karlsruhe, Köln, Oldenburg und München. In Filialen von
Edeka, Kaufland, Real, Rewe, Schlecker und Tengelmann habe die
Aktivisten die Gen-Produkte gefunden. Die Umweltschützer übergeben
die illegalen Waren den Filialleitern, damit diese sie an die
Hersteller zurückzuschicken. Die Händler sind dazu verpflichtet, alle
betroffenen Produkte unverzüglich vom Markt zu nehmen. Die
Greenpeace-Aktivisten protestieren damit gegen die Untätigkeit der
Händler, die die illegalen Gen-Lebensmittel noch immer anbieten.

"Es ist ein Skandal, dass der verbotene Gen-Leinsamen nach über
einer Woche immer noch verkauft wird", sagt Stefanie Hundsdorfer,
Gentechnik-Expertin bei Greenpeace. "Diese fahrlässige Schlamperei
nehmen wir nicht hin. Die Lebensmittelhändler müssen nun endlich
ihrer Pflicht nachkommen und die verbotene Ware zurück an die
Hersteller schicken. Zudem müssen sie auch alle anderen
Leinsamen-Produkte in ihren Märkten auf gentechnische
Verunreinigungen testen lassen."

Bei der betroffenen Ware handelt es sich um Frühstücksmüsli von
Seitenbacher, Backmischung Mehrkornbrot mit Hefe Küchenmeister,
geschrotete Leinsamen der Eigenmarke von Rewe, ganzer und
geschroteter Leinsamen von Schapfen Mühle und Leinsaat der Firma
Seeberger. Greenpeace hatte bereits am 11. September in diesen
Lebensmitteln eine Verunreinigung mit dem illegalen Gen-Leinsamen
nachgewiesen. Die Hersteller hatten angekündigt, die betroffenen
Produkte unverzüglich vom Markt zu nehmen. Greenpeace geht davon aus,
dass noch viele weitere Lebensmittel von den Verunreinigungen
betroffen sind. Nach Angaben der Behörden wurde der Gen-Lein in alle
deutschen Bundesländer sowie in neun weitere europäische Staaten
geliefert.

Die illegale Gen-Leinsaat (FP967/CDC Triffid) ist in der EU weder
als Lebensmittel oder Tierfutter noch zum Anbau zugelassen. Die EU
bezieht rund 70 Prozent ihrer Leinsamen-Einfuhren aus Kanada.
Deutschland führt jährlich etwa 100.000 Tonnen Leinsaat ein,
überwiegend aus Kanada. Dort ist der Anbau der Gen-Pflanze seit 2001
verboten. Der gefundene illegale Gen-Leinsamen wurde in Europa nicht
auf seine Sicherheit überprüft. Bei seiner Bewertung durch die
kanadischen Behörden vor über zehn Jahren wurden mögliche
Langzeitfolgen für die menschliche Gesundheit nicht berücksichtigt.
Leinsaat findet sich in Backwaren, Müslimischungen und Speiseölen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stefanie Hundsdorfer,
Tel. 0171-8780 810 oder Pressesprecherin Maike Christiansen, Tel.
0151-2376 4060. Fotomaterial erhalten Sie unter 0151-2376 4060. Die
Übersicht aller getesteten Produkte mit Laborergebnissen finden Sie
unter www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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