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Immobilienmarkt-Bericht Deutschland 2009: Büro- und Handelsimmobilien 2010 noch abwärts - Wohnimmobilien stabil

Geschrieben am 17-09-2009

Hamburg (ots) - Nach der aktuell vorliegenden Herbststudie der DG
HYP, die sich mit der Entwicklung der Immobilienmärkte in Deutschland
befasst, werden die Büromieten 2009 um voraussichtlich 5 Prozent und
2010 um weitere 4 Prozent zurückgehen. Bei den Handelsimmobilien
dürfte der Mietrückgang in diesem Jahr bei 2 bis 3 Prozent liegen und
sich 2010 nur leicht fortsetzen. Der Wohnimmobilienmarkt zeigt sich
für 2009 und 2010 indessen nahezu stabil.

Büromieten bis 2010 rückläufig

Im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Rezession ist die Nachfrage
nach Büroflächen in Deutschland im Herbst 2008 eingebrochen. Dennoch
wurde im vergangenen Jahr im Durchschnitt kein Rückgang der Mieten
für Büroflächen in Top-Lagen verzeichnet. Im laufenden Jahr sinken
der Studie zufolge die Mieten für Top-Lagen in den Bürohochburgen um
rund 5 Prozent. Dies wäre ein ähnlich starker Rückgang wie zuletzt im
Jahr 2004 verzeichnet. Überdurchschnittlich stark dürften die Mieten
in diesem Jahr in Berlin, Frankfurt sowie München sinken. Besonders
auf dem ohnehin preiswerten Berliner Büromarkt wandern immer mehr
Mieter aus den Top-Lagen in die wesentlich günstigeren Seiten-Lagen
ab.

Um einen noch stärkeren Mietpreisverfall zu verhindern, werden
potenziellen Mietern auf den deutschen Büromärkten zurzeit zahlreiche
Incentives angeboten. Die Büromieten dürften angesichts des
Beschäftigungsabbaus auch 2010 um rund 4 Prozent weiter sinken.

Angebot an Handelsflächen steigt bis 2011

Durch frei werdende Kaufhausflächen und die Fertigstellung von
Projekten, mit deren Bau noch in der konjunkturellen Boomphase
begonnen wurde, steigt in Deutschland das Angebot an Handelsflächen
bis in das Jahr 2011. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die
Flächennachfrage leicht sinken wird. Wie viele andere
Wirtschaftsbereiche machen auch Handelsunternehmen eine
Konsolidierungsphase durch, sodass eine hohe Bereitschaft besteht,
unrentable Standorte zu schließen. Andererseits kommen aktuell
internationale Filialisten auf den deutschen Markt, die hierzulande
bisher noch nicht vertreten waren.

Moderater Rückgang der Handelsmieten

Der Rückgang der Mieten für Handelsflächen in Top-Lagen wird der
Studie zufolge moderat ausfallen. In diesem Jahr wird ein Rückgang
der Mieten in den großen Immobilienzentren um 2 bis 3 Prozent
erwartet, der sich 2010 mit voraussichtlich Minus 1 Prozent noch
leicht fortsetzt. Ein auf der Grundlage der sechs großen
Immobilienmärkte berechneter Index für Handelsmieten dürfte trotz des
Abwärtstrends im kommenden Jahr noch deutlich über dem Niveau von
2007 liegen. An B-Standorten wird in der Regel eine negativere
Entwicklung erwartet, da sich die Kundenströme stärker auf attraktive
Einkaufszentren und Innenstädte konzentrieren.

Wohnimmobilienmarkt weitestgehend stabil

In den großen Wirtschaftszentren wächst die Zahl der privaten
Haushalte weiter überdurchschnittlich stark: 2008 lag der Anstieg
zwischen 0,7 Prozent in Stuttgart und 1,9 Prozent in Frankfurt. Der
Wanderungsprozess vom Land in die Stadt hat in den vergangenen Jahren
leicht an Bedeutung gewonnen. Dadurch ist die Entwicklung der Mieten
in Groß- und in Kleinstädten weiter auseinander gelaufen. Dieser
Prozess dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen.

Von der zunehmenden Zahl an privaten Haushalten profitieren
dementsprechend die Mieten und Preise für Wohnimmobilien in den
Zentren. Wegen der angespannten Arbeitsmarktlage dürften in diesem
Jahr die Mieten von neu gebauten Wohnungen jedoch höchstens um 1
Prozent steigen. Auch 2010 wird nur mit leichten Mietsteigerungen,
vor allem in den Großstädten, gerechnet.

Die DG HYP analysiert in Zusammenarbeit mit dem DZ BANK Research
regelmäßig die Entwicklung der Immobilienmärkte in ihren
Geschäftsgebieten. Die aktuelle Studie über den Immobilienmarkt
Deutschland steht unter www.dghyp.de zum Download bereit oder kann
bei uns angefordert werden.

Über die DG HYP:

Die DG HYP ist der Spezialist für gewerbliche
Immobilienfinanzierungen im genossenschaftlichen FinanzVerbund und
eine der führenden Pfandbriefbanken in Deutschland. Die Kernkompetenz
des 100%igen Tochterunternehmens der DZ BANK AG ist das gewerbliche
Immobilienfinanzierungsgeschäft. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die
Kreditvergabe an Körperschaften des Öffentlichen Rechts. Die
gewerbliche Immobilienfinanzierung betreibt die DG HYP im
genossenschaftlichen FinanzVerbund als Produktanbieter für
Volksbanken und Raiffeisenbanken, im nationalen Direktgeschäft sowie
auf ausgewählten Auslandsmärkten. Weitere Informationen stehen im
Internet unter www.dghyp.de bereit.

Originaltext: DG HYP - Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50627
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50627.rss2
ISIN: DE0008041468

Pressekontakt:
Julia Steudel
DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
Rosenstraße 2
20095 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 33 34-25 83
Telefax: +49 (0) 40 33 34-29 12
E-Mail: julia.steudel@dghyp.de


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