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Neue OZ: Kommentar zu Kulturpolitik

Geschrieben am 16-09-2009

Osnabrück (ots) - Mittler beim großen Umbau

Der parteiübergreifende Konsens, von dem der Kulturstaatsminister
spricht, klingt verheißungsvoll. Doch wie weit trägt er wirklich,
sobald mit den Sparzwängen wieder einmal der große Futterneid
ausbricht? Denn solange Kultur kein im Grundgesetz verankertes
Staatsziel ist, zieht sie im finanziellen Engpass automatisch den
Kürzeren. Dabei spielen Kultur und Sprache eine immer zentralere
Rolle: als Mittler in einer Gesellschaft, die kräftig im Umbau
begriffen ist.

Mehr alte Menschen, verstärkte Abwanderung vom Land in die
Ballungszentren, Ströme von Migranten, die integriert werden sollten:
Solche Prozesse schaffen neue Bedürfnisse und neue Probleme. Kultur
kann auf spielerische Weise religiöse, soziale, ethnische oder auch
alters- und schichtenspezifische Themen verhandeln. Sie kann
Orientierung geben, Brücken schlagen und, ganz wichtig, Räume für ein
Probehandeln in der Fantasie öffnen.
Die Politik sollte das alles längst wissen und unbedingt auf Kultur
für die anstehenden Integrationsprozesse setzen. Dabei sollte nicht
die Nachfrage die Höhe ihrer finanziellen Zuwendungen bestimmen,
sondern die zutiefst erkannte Notwendigkeit.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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