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ots.Audio: Der Deutsche Umweltpreis 2009 - die Preisträger

Geschrieben am 16-09-2009

Osnabrück (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:

Auch in diesem Jahr vergibt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
wieder den Deutschen Umweltpreis. Mit einer halben Million Euro ist
er der höchstdotierte Umweltpreis Europas. Diesmal werden insgesamt
vier Personen aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft und
Umweltaktivismus ausgezeichnet. Die Preisträger kommen aus
Neckargemünd, Neuenrade, Rheinbach und Bremen.
Mehr dazu von Katrin Müller

Beitrag
Ob globaler Klimaschutz oder umweltgerechte Landwirtschaft vor der
Haustür - die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert seit Jahren vor
allem kleine und mittlere Betriebe bei der praktischen Lösung von
Umweltproblemen. Mit dem Deutschen Umweltpreis will die Stiftung
einen Anreiz für ökologische Innovationen setzen. Und so geht der
Preis in diesem Jahr unter anderem an Petra Bültmann-Steffin von der
Bültmann GmbH im nordrhein-westfälischen Neuenrade und Carsten Bührer
von Zenergy Power in Rheinbach bei Bonn. Petra Bültmann-Steffin über
das Projekt:

(O-Ton 1: Petra Bültmann-Steffin): "Der Supraleiter ist im Grunde
ein Kabel, das ohne Stromverlust funktioniert - also, Strom
transportiert und diese Supraleiter haben wir in der Maschine
verwendet, um die es hier geht - um den Erwärmungsofen für
Metallbolzen, und durch die Verwendung dieser neuen Technologie wird
für unsere Kunden pro Jahr mit einem Ofen der Strom von 400
Haushalten gespart wird." (24 Sek.)

Und dass ihnen die Entwicklung der
Hochtemperatur-Supraleiter-Technik in diesem Jahr den Deutschen
Umweltpreis beschert - darüber war die Freude bei den beiden
Unternehmer natürlich groß. Carsten Bührer:

(O-Ton 2: Carsten Bührer): "Für uns war die Nachricht, dass wir
den Umweltpreis erhalten haben, eine unglaublich erfreuliche
Nachricht. Sowohl Frau Bültmann als auch ich waren zu dem Zeitpunkt,
als wir die Nachricht erhalten haben, bei einem Kunden. Wir haben uns
unglaublich gefreut. Ich denke, dass es für die Technologie, die wir
haben, eine gewaltige Auszeichnung ist, die widerspiegelt, was diese
Technologie für Kunden, aber auch für die Umwelt tun kann, für uns
Menschen - und das hat uns natürlich gewaltig begeistert." (30 Sek.)

Weiterer Preisträger ist in diesem Jahr der dänische Forscher Bo
Barker Jørgensen vom Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in
Bremen. Jørgensen untersucht vor allem Mikroorganismen und ihre
Aktivitäten im Meer, beziehungsweise auf dem Meeresboden.
Ausgezeichnet wird er für ein Projekt, in dem er mit einem Team die
Bildung von Methan-Gas auf dem Meeresgrund untersucht hat. Methan
gilt als klimaschädlich. Jørgensens Forschungsergebnisse werden dabei
als wichtiger Schritt für die weltweite Klimaforschung gesehen -und
auf seine Arbeit und natürlich auch den Preis ist Professor Jørgensen
ziemlich stolz:
(O-Ton 3: Bo Barker Jørgensen): "Die Neuigkeit war eine große
Überraschung. Ich kann es immer noch kaum glauben. Ich freue mich
sehr. Vor allem ist das eine große Anerkennung unseres
Forschungsgebietes. Wir erforschen ja die grundlegenden Prozesse in
der Natur, die Vielfalt der Mikroorganismen. Wir finden, dass diese
Forschung eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass wir unsere
Umwelt verstehen, auch dass wir sie verantwortungsvoll verwalten
können. Ich finde, die Grundlagenforschung ist dafür eine wichtige
Voraussetzung, und da finde ich, dass diese Auszeichnung auch ein
Signal ist, dass man das anerkennt." (30 Sek.)

Der Deutsche Umweltpreis wird in diesem Jahr aber nicht nur im
Bereich Umwelttechnologie und Klimaforschung vergeben, sondern auch
für politisches Engagement im Umweltschutz. Ausgezeichnet wird
diesmal auch Angelika Zahrnt aus Neckargemünd, Volkswirtin und
Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland.
Sie bekommt den Preis für ihren außergewöhnlichen Einsatz in der
Nachhaltigkeitsdebatte. Und so hat Angelika Zahrnt auf die
Auszeichnung reagiert:

(O-Ton 4: Angelika Zahrnt): "Das bedeutet eine große Anerkennung
für meine langjährige Arbeit, mein Engagement in der Umweltbewegung.
Deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut. Ich glaube, dass mein
ursprünglicher Schwerpunkt die ökologische Steuerreform war, an der
ich ja wissenschaftlich gearbeitet habe, und das ganze dann Anfang
der 90er Jahre zum politischen Thema gemacht habe - zusammen mit
anderen Kollegen natürlich. Von daher war einer meiner Akzente oder
Schwerpunkte, umweltökonomische Instrumente in die politische Debatte
einzubringen. Das war für einen Umwelt- und Naturschutzverband, der
doch sehr stark aus dem Bereich des Naturschutzes gekommen ist,
nicht selbstverständlich." (42 Sek.)

Die Gewinner in diesem Jahr haben sich also alle sehr über den
Preis gefreut und werden das Preisgeld auch für weitere
Forschungsvorhaben verwenden - denn der Deutsche Umweltpreis ist eben
vor allem auch ein Anreiz, weiterzumachen - auch wenn es manchmal
mühsam ist.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Franz-Georg Elpers
Pressesprecher

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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